Infos zu (ARABER%20(Deutschland))


Rassenname:
ARABER (Deutschland)

Zuchtland:
Deutschland

Zuchtgebiet:
Alle Bundesländer

Besonderheiten:
Arabische Pferde die sich nicht in die klassischen arabischen Rassen passen

Größe:
um 155 cm, je nach Rasse oder Typ

Gruppe:
Sammelbezeichnung

Blut:
Halbblut/Vollblut

Die Bezeichnung Araber hat nichts mit dem Arabischen Vollblut oder dem Asil Araber zu tun.
Es sind ganz einfach Pferde die nicht klar als Asil Araber (rein ägypische Linien), Arabischer Vollblüter, Shagya Araber, Anglo - Araber und Arabisch Partbred geführt werden können.
Oft haben sie einen zu geringen arabischen Vollblutanteil, um als Arabischer Vollblüter geführt zu werden, aber wiederum zu viel um als Anglo - Araber, Arabisch Partbred und Shagya Araber geführt zu werden. Wobei Shagya Araber und Anglo Araber schon immer eine genauere Definition hatten und es klar ist, das man hier nicht einen Arabischen Voll-blüter vor sich hat.
Vielmehr handelt es sich beim Araber um Pferde die in der 5. Generation arabisch gezogen wurden und nur noch einen nachweislichen Anteil von Fremdblut in sich tragen. Um diese guten Pferde aber weiterhin in der Zucht zu erhalten bekommen sie nach dieser Definition auch die Papiere von den beiden deutschen Zuchtverbänden, dem ZUCHTVERBAND für SPORTPFERDE ARABISCHER ABSTAMMUNG e.V. (ZSAA) und dem VERBAND der ZÜCHTER und FREUNDE des ARABISCHEN PFERDES e. V. (VZAP).
Laut dem VZAP handelt es sich dabei um folgende Pferde und deren Abstammung:
1. Ungarische Araber
Die nicht der Definition des Shagya - Arabers entsprechen. Diese gehen auf eine Gruppe von importierten ungarischen Stuten zurück, die überwiegend Shagya - Blut führten, aber auch Lücken in der Abstammung hatten, die eine Klassifizierung als Shagya - Araber nicht zulie-ßen.
2. Araber aus dem Libanon, Jordanien und der Türkei
Deren Abstammung sich nicht einwandfrei klären ließ.
3. Nicht WAHO- anerkannte Araber aus Ägypten
Die zwar dort als Vollblutaraber eingetragen sind, aufgrund nicht exakt geklärter Herkunft aber nicht von einer WAHO anerkannt wurden.
4. Pferde der russischen Tersker Rasse
Die eine Sonderstellung einnehmen, da sie in Deutschland verschiedenen Rassegruppen zugeordnet werden. Es gibt Tersker, die je nach Blutanteilen in Deutschland als Anglo-Araber, Partbreds, oder sogar Shagya - Araber eingetragen wurden - oder eben als Araber.
(Obwohl die Tersker Rasse in Deutschland auch ganz klassisch unter Tersker hätte geführt werden können, da es sich hier bei der Herkunft, der Zucht und Zugehörigkeit ähnlich wie beim Shagya Araber verhält. Die verschiedenen Eintragungen der ersten importierten Pferde resultierten wohl er zu dem Unwissen über die Rasse oder dem Thema „Hauptsache mein Pferd steht irgendwo drin“ - Anm. P.- Ulrike Schulze)
5. Araber, deren Papiere durch Kriegseinwirkungen verloren gingen
Deren Herkunft sich anschließend nicht eindeutig klären ließ.
6. Nachkommen der Stute Nigra - Zscheiplitz aus dem Vorkriegsgestüt Rohlingen
Vor allem aus dem ehemaligen DDR-Bestand. Die Pferde wurden ursprünglich als Vollblutaraber geführt, später dann als Araber eingestuft, als man in der Abstammung geringe Fremdblutanteile entdeckte.
7. Farbzuchten
Das sind vor allem Pintos oder Palominos mit über 90% arabischem Vollblutanteil. Eine sehr kleine Gruppe, die sich aber wachsender Beliebtheit erfreut. (Hierbei kommen der Pinto Araber mit mindesten 50 % Araberblutanteil, der deutsche gescheckte Pintabien mit derzeit 92,5 % (Ziel ist 99 %) Araberblutanteil und der amerikanischen Pintabian mit geforderten 99 % Araberblutanteil und Tobiano - Scheckung ins Spiel – Anm. P.- Ulrike Schulze)







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