| Rassenname: BAISE PONY ( GUANGXI) Zuchtland: China Zuchtgebiet: Zentral- und Südchina Region Zhongnan, Provinzen Guangxi, Yunnan und Sichuan Besonderheiten: Name der Rasse von der Zuchtregion, halbwild lebend, mehrere Varianten Größe: 100 cm bis 102 cm Gruppe: Rasse Blut: Miniaturpony | Das chinesische Baise Pony ist vor allen in den Provinzen Guangxi, Sichuan und Yünnan beheimatet. Sein Hauptverbreitungsgebiet liegt in der gleichnamigen Region. Das Bose oder Baise Becken im autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang in Südchina erstreckt sich über ein Gebiet von 830 Quadratkilo-metern mit einer Länge von 109 km und einer Breite von 7 bis 14 km und ist auch ein paläogenes lakustrin - gefaltetes Becken, das auch ein bedeutender paläolithischer Fundort ist. Es stammt von dem Mongolischen Pony ab und wurde deutlich durch orientalischen Pferden beeinflusst. Diese Ponys gelten als eine Stammform von genetisch sehr reinen Bergponys die es zu erhalten gilt. Es existieren mehr als zweitausend Jahre alte chinesische Zeichnungen die die Nutzung von kleineren Pferden durch den Menschen dieser Region zeigen. Reiten und der Umgang mit Pferden war schon 20 v. Chr. in den Zuchtgebieten Teil der dortigen Tradition und wurde sogar bei Eheschließungen zele-briert. Aufzeichnungen aus der Grafschaft Tianxi beschreiben sehr anschaulich wie die Hochzeiten vollzogen wurden, wobei diese Ponys immer Bestandteil der Zeremonie waren und auch in vielen Lie-dern gepriesen wurden. Die frühsten Aufzeichnungen zu diesen Pferden wurden in den Grafschaften Xilin und Guixian im Guangxi Gebiet gefunden. In den Jahren 1972 und 1980 wurden hier zwei vergra-bene vergoldete Bronzebildsäulen von Pferden mit Reitern gefunden. Man nimmt an, dass sie kulturel-le Reliquien aus der Periode von 206 bis 25 v. Chr. waren. Schon diese Pferdedarstellungen ähneln deutlich den heutigen Baise Ponys. In Aufzeich-nungen aus der Grafschaft von Tiandong, aus der HAN-Dynastie, wird auch ein Pferdemarkt in der Nähe von Pingma beschrieben der ein zentraler Handels-platz mit regem Handel war. Diese Rasse hat sich an die sehr Lebensbedingungen in großer Höhe angepasst und durch die dortigen guten Futterbedingungen ist ein kleines, anspruchsloses und sehr drahtiges Gebirgspony entstanden. Diese Pferdchen leben noch heute halbwild in den Bergen der Zuchtregion und werden nur für die Arbeit eingefangen und dann wieder frei gelassen. In den Sommermonaten werden sie auch oft in gro-ßen Scheunen gehalten. Diese Bergponys haben einen trockenen und harmonischen Körperbau. Mit einem kleinen und geraden Kopf, der kleine Augen, kleine und bewegliche Ohren und weite Nüstern hat. Der Hals ist mittellang und geht in einen gut ausgeprägten Widerrist über. Die Schulter ist kräftig, die Brust tief und der Rücken ist kurz und kräftig. Die Kruppe ist leicht abfallend und zeigt einen tief angesetzten Schweif. Die Gliedmaßen sind kurz, kräftig und kompakt und haben gut ausgeprägte Gelenke und sehr feste, harte Hufe. Wie bei Bergpferden üblich sind die Hintergliedmaßen oft etwas kuhhessig und säbelbeinig. Die Ponys haben sehr üppi-ges und dichtes Langhaar. Die Größe liegt bei 101 cm bis 102 cm. Das Gewicht liegt zwischen 85 kg und 110 kg. Es kommen alle Farben vor, doch sind Braune und deren Schattierungen am häufigsten. Wegen seines ruhigen und gelassenen Charakters wird es in der Zuchtregion gern als Last-, Arbeits- und Reitpferd genutzt. Weiterhin dienen sie auch als Schlacht-pferd, denn Pferdefleisch ist in der Region ein bekanntes Nahrungsmittel. Es existieren verschiedene Unterarten oder Varianten dieser Ponys, am bekanntesten ist das Bose Pony. Der Bestand wurde 1983 mit 676 Tieren angegeben. 1. Bose Pony Es ist etwas größer und eleganter als sie anderen bekannten Varianten. Es ist nicht genau bekannt ob das Bose Pony nun eine Variante des Baise Ponys ist oder doch eine eigene Rasse darstellt, denn in der Globalen Datenbank wertvoller und wichtiger Tierrassen für China ist das Bose Pony neben dem Baise Pony als eigene Rasse gelistet. 2. Shishan Über diesen Typ ist kaum etwas bekannt. Er lebt in der Provinz Hunan und könnte eine regionale Va-riante darstellen. Die Baise Ponys haben sich hervorragend an die mageren Lebensbedingungen der Zuchtregion angepasst und gelten für die dortigen Menschen, häufig sind es Nomaden, als wichtige Arbeitstiere und deren Zucht stellt auch einen wichtigen Wirtschafts- und Handelszweig dar. Alles was diese Pferde den Menschen bieten können wird genutzt, verwertet oder verkauft. Diese Rasse wird heute 100 prozentig rein weiter gezogen und nur innerhalb der Rasse verbessert. |
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