Infos zu (BRETONISCHES%20KALTBLUT%20(BRETONE,%20TRAIT%20BRETON))


Rassenname:
BRETONISCHES KALTBLUT (BRETONE, TRAIT BRETON)

Zuchtland:
Frankreich

Zuchtgebiet:
Westfrankreich, Region Bretagne

Besonderheiten:
Massiver Kaltblüter, Name der Rasse vom Zuchtgebiet, 4 Typen

Größe:
150 cm bis 165 cm, je nach Typ

Gruppe:
Rasse

Blut:
Kaltblut

Der Bretone ist ein kompaktes und kräftiges Kaltblutpferd das in vier Typen vorkommt, die vorwie-gend regional bedingt sind. Die Rasse wird in Frankreich vorwiegend als Arbeits- und Wagenpferd in der gesamten Bretagne genutzt. Gezüchtet werden diese Pferde in den Departements Finisterre, Cotes du Nord und Midi, in den Küstenniederungen um St. Pol de Leon, Cortes de Nord und Cape Finisterre (Bretonisches Zugpferd), der inneren Bretagne (Bretonischer Postier und Conquet) und in den Gebirgs-gegenden der Bretagne (Bergbretone). Zahlenmäßig sind sie unter den Kaltblutrassen Frankreichs am stärksten vertreten. Die Zucht der Pferde wird von der RACE BRETONE FEDERATION DES SOCIETES HIPPIQUES in Landerncau organisiert. Die Stutenhaltung liegt fast immer in bäuerlicher Hand und es erfolgt eine Zuteilung der Hengste über die Nationalgestüte. Diese Hengste sind in den folgenden Gestüten zu finden: Hennebont, (Typ 1 und 2), Lamballe (Typ 1 und 2), Pau Gelos, Arnac Pompadour, Tarbes, Rodez L`Isle-Briand, Uzes und in Blois .Wie man sehen kann ist die Verteilung über ganz Frankreich gesichert. Der Bretone ist ein mittelgroßes Pferd mit einer Widerristhöhe von ca. 150 cm bis 165 cm und einem Gewicht von ca. 650 bis 850 kg, je nach Typ. Die meisten Pferde sind Füchse, Fuchsschimmel oder Braunschimmel. Um diese Pferde vielfältig nutzen zu können, werden sie grob in vier Typen unterteilt. Diese sind:
1. Das Bretonisches Zugpferd
Mit einer Widerristhöhe von ca. 162 bis 165 cm und einem Gewicht von ca. 850 kg. Diese Pferde sind die größten und schwersten und machen den Hauptanteil der Rasse aus. Sie haben öfters mal einen schweren Schweinskopf und eine besonders dicke und zweigeteilte Mähne. Sie sind an der Entstehung des Belgischen Kaltblüters beteiligt gewesen.
2. Der Bretonische Postier
Ein reines Kutsch -und Wagenpferd. Er wird um 156 cm groß, ist wesentlich gängiger und auch leicht-futtriger als Typ 1 und hat weiterhin ein eigenes Stutbuch. Sie bestechen trotz ihrer Breite und Tiefe durch ein harmonisches Exterieur und sind mit einem leichteren englischen Suffolk Punsch zu vergleichen.
3. Der Bergbretone
Mit einer Größe von nur ca. 150 cm ist er der kleinste Typ.
4. Der Conquet (Corlaypferd)
Dieser stellt eine Besonderheit dar. Diese Pferde sind stark veredelt und daher nicht nur der grö-ßer, sondern auch der schlanker und rittiger als die drei anderen Varianten der Rasse. Sie werden auch als Rennpferde eingesetzt. Bodenständige Stuten, Percheroner -, Ardenner- und Boulonnaise-hengste waren die Zuchtgrundlage für den schweren Typ des Bretonen. Durch den Einsatz von Hackney und Norfolk Trotterhengsten bekam der Postier seine Gängigkeit und die Fähigkeit Aktion vor dem Wagen zu zeigen. Durch die weitere Veredlung mit englischen und arabischen Hengsten entstand das sportlichere Corlaypferd. Nur der kleine Bergbretone entwickelte sich ohne Fremdblut aus den ursprünglichen Rassen durch die natürlichen Begebenheiten der Berge eigenständig.

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