Infos zu (ITALIENISCHES%20KALTBLUT%20(ITALIENISCHES%20BAUERNPFERD,%20CAVALLO%20AGRICOLO%20ITALIANO,%20RAPID%20HAEVY%20DRAFT,%20TIRO%20PESANTE%20RAPIDO,))


Rassenname:
ITALIENISCHES KALTBLUT (ITALIENISCHES BAUERNPFERD, CAVALLO AGRICOLO ITALIANO, RAPID HAEVY DRAFT, TIRO PESANTE RAPIDO,)

Zuchtland:
Italien

Zuchtgebiet:
Nord - und Mittelitalien

Besonderheiten:
Junge Rasse, schöner Kaltblüter, viele Kohlfüchse

Größe:
153 cm bis 163 cm

Gruppe:
Rasse

Blut:
Kaltblut

Der Italienische Kaltblüter ist ein sehr beliebtes schönes, schnelles, energisches und mit-telgroßes Pferd im Typ eines Bretonen. Er wird in Nord- und Mittelitalien gezüchtet und dort als Arbeits-, Wagen- und Schlachtpferd genutzt. Hauptzuchtgebiete sind Ravenna, Venetien, Cremona und Brescia. In Ferrara besteht weiterhin noch ein Institut für Pferdezucht. Diese Rasse ist noch nicht sehr alt und wurde erst nach dem zweiten Weltkrieg entwickelt. Dabei wurden schwere Belgier mit den bodenständigen italienischen Pferden gekreuzt, doch dieser Zuchtversuch war nicht von Erfolg gekrönt, denn diese Pferde waren zu schwer für die leichteren Arbeiten auf den italienischen Höfen. Deshalb wurden später französischen Boulonnais- und Percheronhengste importiert, die den Pferden mehr Gangvermögen und Vielseitigkeit brachten, die entstandenen Pferde waren nun leichter und gängiger, hatten aber noch immer nicht den gewünschten Typ. Die Lösung brachte der Versuch die Landes-stuten mit Bretonen zu kreuzen. Diese Kombination ging auf, da die Hengste und Stuten blutmäßig nah verwandt waren und der gängige und temperamentvolle Bretone seine Eigenschaften weiter vererbte. Der ideale Typ war gefunden. Die Zusammenführung flotter und gängiger Rassen brachte hier einen Kaltblüter hervor der sehr gut und schnell traben konnte. Deshalb auch seine Bezeichnung: "tiro pesante rapido" = schnelles, schweres Zugpferd. Durch eine gute Selektion und einem festgelegten Zuchtziel hatte sich die Rasse sehr bald konsolidiert und man konnte auf dem Import von weiteren Zuchtpferden verzich-ten. Neben dem festgelegten Zuchtziel und der einer Selektion, waren natürlich auch Leis-tungsprüfungen und staatliche Prämierungen für den Erfolg der Rasse entscheidend. Noch heute werden solche Prüfungen, für Hengste und für Stuten durchgeführt und unterliegen der Kontrolle des Institutes von Ferrara. Ausstellungen finden regelmäßig auf der Fieraca-valli, in der Nähe von Verona, statt. Zuchtorganisation ist die ASSOCIA-TIONE NAZIONALE ALLEVATORI in Rom. Dieser mittelgroße Kaltblüter besticht durch seine edle Erscheinung und seine Schönheit. Der Italiener ähnelt oft dem Aveligneser oder dem Bretonen hat aber mehr Fesselbehang und ist deutlich größer. Der, für einen Kaltblüter sehr edle Kopf, zeigt einen freundlichen Ausdruck ist fein und etwas lang, hat ein kleines Maul und mittellange Ohren. Der Hals ist kurz und gebogen und hat oft einen deutlichen Unterhals. Die Schulter ist kraftvoll und die Brust ist breit und tief. Der Brustumfang liegt bei ca. 185 cm. Der Widerrist ist nur schwach ausgeprägt, der Rumpf kompakt und robust und der Rücken ist breit und flach. Die Pferde haben viel Gurttiefe und eine kräftige Nierenpartie. Die Kruppe ist mächtig und sehr rund und der Schweif hoch angesetzt. Die Gliedmaßen sind sehr stabil und haben gut ausgebildete Gelenke. Der Röhrbeinumfang liegt bei ca. 22 cm. Die Hufe sind sehr groß und klobig. Die Größe liegt bei ca. 153 cm bis 163 cm. Das Gewicht liegt bei ca. 600 kg bis 750 kg. Fast alle Pferde sind Füchse in allen dunkleren Schattierungen und haben ein helles Langhaar. Es gibt auch viele Rotschimmel. Die Pferde haben ein lebhaftes Temperament, sind arbeitswillig und haben einen guten Charakter. Weiterhin sind sie sehr kräftig, zugfest und verfügen über einen guten langen Schritt und einen kraftvollen und flotten Trab. Dadurch sind diese Pferde sehr vielseitig einsetzbar. Heute werden diese Pferde leider fast nur noch zur Schlachtung gezüchtet. Daher legt man immer weniger Wert darauf auftretende Gebäudemängel in der Zucht zu beheben.

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