| Rassenname: CHAKOU POST (CHAKOUYI) Zuchtland: China Zuchtgebiet: Nordwesten Region Xibei, Provinzen Gansu und Shaanxi Besonderheiten: Name der Rasse von seiner Verwendung, natürlicher Pacer Größe: 124 cm bis 132 cm Gruppe: Gangpferderasse Blut: Pony | Das Chakou Post findet man entlang der bekannten Seidenstraße in China in den Provinzen Gansu und Shaanxi im Nordwesten auf dessen riesigen Weiden. Gansu umfasst ein langgestrecktes Territorium, welches von Zentralchina bis in den Nordwesten des Landes reicht und dort sogar eine kurze Grenze mit der Mongolei hat. Im Nordwesten grenzt Gansu an Xinjiang östlich liegen die Innere Mongolei, Ningxia und Shaanxi. Südlich und westlich schließen sich Sichuan und Qinghai an. Diese Ponys erhielten ihren Namen von einer gleichnamigen Stadt im Zuchtgebiet und sind auch noch unter dem Namen Chakouyi bekannt. Dies heißt sinngemäß übersetzt so viel wie „Pferd der Übertragungsstatio-nen“. In alten chinesischen Zeiten um 206 v. Chr. bis 907 gab es in China ein großes Bedürfnis nach schnellen und ausdauernden Pferden für die Übertragung von Information, militärischen Ordnungen und Instruktionen des jeweiligen Kaisers. So wurden entlang der Seidenstrasse Pferdestationen errich-tet, um einen schnellen Pferdewechsel zu ermöglichen. Diese Art des Transportes von Post und ande-ren Nachrichten wurde auch später in Amerika berühmt und funktionierte nach dem chinesischen Vor-bild. Der Name Chakou Post kommt aus dem englischen und ist eher gebräuchlich, weil er sich hier auf die Verwendung als Postreitpferd bezieht. Neben dem Postdienst waren auch Reitturniere an den kaiserlichen Höfen oder unter Privatpersonen sehr beliebt. Schon damals besaßen die buddhistischen Tempel die besten Hengste dieser Ponys. Die Übertragung von Nachrichten in diesem Land ist heute nicht mehr so schwierig, aber das Bedürfnis schnelle und gute Reitpferde zu haben sichert die weitere Zucht dieser Rasse. Weiterhin sind diese Pferde für das Leben in dieser Region unentbehr-lich. Das Chakou Post gilt heute als eine typische chinesische Rasse. Bei diesen Ponys bestehen Ähnlich-keiten mit dem Bhutia, Spiti und Tibet Pony. Ursprünglich entwickelte sich diese Rasse aus dem Mongolenpony. Über die Seidenstraße gelangten zudem weitere sehr edle orientalische Rassen, wie Arabische Vollblüter und Turkmenen, in die Region und veredelten die Rasse deutlich. Diese ursprünglichen Ponys haben einen quadratischen, kompakten und kräftigen Körperbau mit einem langen Kopf mit großen Augen und kleinen Ohren. Der mittellange Hals geht in einen deutlich ausge-prägten Widerrist über. Die Brust ist breit und der kurze Rücken ist tragstark. Die Kruppe und die Hinterhand sind sehr gut bemuskelt. Die Gliedmaßen sind kräftig haben gute Gelenke und Sehnen und harte Hufe. Erkrankungen der Gliedmaßen oder Hufe sind unbekannt und diese Ponys brauchen auch in den Bergen keine Eisen. Die Größe liegt bei 124 cm bis 132 cm, Die meisten Ponys sind Braune, Graue oder Rappen mit einem kleinen Abzei-chen am Kopf. Diese Ponys haben einen angeborenen Passgang und einige sind auch in der Lage zu tölten. Die intelligenten und trittsicheren Ponys haben ein gutes Temperament und eignen sich sehr gut als Reitpferd für steile Bergpfade. Diese Ponys verfügen über eine sehr gute Anpassung an die kargen Lebensverhältnisse seiner Herkunftsgebiete. Sie gelten auch als wenig Krankheitsanfällig und sind insgesamt sehr robust. Sie werden besonders als Lastentiere genutzt. |
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