Infos zu (ASTURISCHES%20PONY%20(ASTURCON,%20ASTURIANER))


Rassenname:
ASTURISCHES PONY (ASTURCON, ASTURIANER)

Zuchtland:
Spanien

Zuchtgebiet:
Norden, Provinz Asturien

Besonderheiten:
Name der Rasse vom Zuchtgebiet, 2 Typen

Größe:
110 cm bis 130 cm

Gruppe:
Gangpferderasse

Blut:
Pony

Der Asturianer ist eine hagere und schmale Kleinpferderasse, die besonders als Reit- und Tragpferd im Norden Spaniens, in der Provinz Asturien gehalten wird. Meist findet man nur bäuerliche Zuchten in halbwilder Haltung. Jährlich einmal im Mai werden die Pferde in einem Koral zusammengetrieben, wovon jede Zucht treibende Dorfgemeinschaft ein Areal hat, um die geborenen Fohlen mit dem Brand-zeichen des Besitzers zu versehen, die einjährigen Junghengste heraus zu fangen und die Stuten zur Roßhaargewinnung zu scheren. Jedes zweite oder dritte Jahr kommt ein neuer Hengst in der Zucht zum Einsatz. Während der Zeit ihres Freigangs müssen sich die Pferde auch noch oft gegen Bären und Wölfe behaupten. Asturianer sind natürliche Passgänger und Tölter. Unterschieden werden:
1. Der Asturcon
Er ist kleiner und bei ihm sind die natürlichen Töltanlagen vorhanden.
2. Der Tieldone
Er ist größer und muss den Tölt noch erlernen.
Die Bezeichnung dieser zwei unterschiedlichen Typen war schon den Römern bekannt. Die Widerristhöhe dieser Ponys schwankt von ca. 110 cm bis 130 cm. Die meisten dieser Pferde sind dunkelbraun oder schwarz und haben keine oder wenige Abzeichen. Der Asturianer ist schon sehr lange in dem Gebiet heimisch und war früher etwas massiver und kräftiger, wie man an zahlreichen Höhlenmalereien erken-nen kann. Fremdblut kam erstmals von den dort auch lebenden Sorraias und später auch von den stark veredelten keltischen Pferden. Zuchttiere aus diesen Mischungen waren später eine Grundlage des Ur-Andalusiers. Es ist bekannt, das die Römer einerseits auf schweren Andalusiern beritten waren, de-ren leichte Reiterhilftruppen aber auf Asturianern und Galiciern saßen. Asturianer und deren Kreu-zungsprodukte kamen später auch nach England und hatten dort nachhaltigen Einfluss auf die Pony-zucht, besonders auf die der Hobbies und der Galloways. Wie sie die europäische Zucht beeinflussten taten sie dies auch in Amerika, wo die dort eingeführten Asturianer besonders auf die Tölter und Passgänger einwirkten oder maßgeblichen Anteil an mancher Rasseentstehung hatten.

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