Infos zu (CLYDESDALER)


Rassenname:
CLYDESDALER

Zuchtland:
Großbritannien

Zuchtgebiet:
Schottland, Grafschaft Lanark

Besonderheiten:
Name der Rasse von einem dortigen Fluss

Größe:
160 cm bis 170 cm

Gruppe:
Rasse

Blut:
Kaltblut

In Schottland, in der südschottischen Grafschaft Lanark um das Flüsschen Clyde wird diese gleich-namige sehr großrahmige Kaltblutrasse gezüchtet. Sie gilt als der Bruder des englischen Shire Hor-ses und hat auch fast die gleiche Geschichte und Abstammung. Der Clydesdaler ist eine sehr alte, große, starke und imponierende Kaltblutrasse mit einem sehr harmonischen Aussehen. Schon immer wurden die Pferde im Zuchtgebiet nur als Last-, Zug- und Wagenpferd genutzt. Besonders bekannt wurden sie auch als Zugpferde der dortigen Brauereien. Die meist rein bäuerlichen Zuchten sind in der CLYDESDALE HORSE SOCIETY organisiert, die 1877 gegründet wurde. Auch in Kanada, Nord- und Südamerika, Australien und Südafrika gibt es heute, wie auch beim Shire Horse, sehr bedeutende Zuchten. Neben seinem Zuchtgebiet ist auch die geringere Maximalgröße und Masse das wesentlichste Unterscheidungsmerkmal zum Shire. Clydesdaler werden ca. 160 cm bis 170 cm groß. Rassetypisch sind nur die Farben Brauner oder Rappe, andere Farben werden nicht anerkannt. Sie haben große weiße Abzeichen am Kopf und an den Gliedmaßen die meistens bis über die Sprunggelenke gehen. Die Rasse gilt als sehr alt und entstand sehr wahrscheinlich um 1310 als der damalige König EDWARD II 42 lombardische (italienische) Hengste nach Schottland brachte, von denen 12 außergewöhnlich stark und kräftig waren. Leider brauchten diese Pferde auch dementsprechend viel Futter, was nicht das eigent-liche Ziel sein sollte. Im Mittelalter wurden viele britische Rassen mit weiteren Fremdrassen ge-kreuzt und es entstand das berühmte GREAT HORSE of ENGLAND. Diese Pferde konnten einen Ritter und sich selbst mit voller Rüstung tragen, waren aber bedeutend kleiner als die heutigen zwei Rassen. Im 17. Jh. entstand das heute bekannte Clydesdaler Pferd aus den mittelschweren einheimischen Landstuten und eingeführten flandrischen Hengsten. Die Rasse war zu dieser Zeit ein Zugpferd mit außergewöhnlicher Kraft, bedeutender Größe, beacht-lichem Gewicht und großem Einsatzwillen. Eine weitere Verbesserung erfuhr die Rasse durch niederländische Rassen und Cleveland Bays, die den Clydesdalern Substanz und Eleganz brachten. Heute erfreut sich Rasse wieder steigender Beliebtheit, da sie abwechslungsreich einsetzbar ist.

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