| Rassenname: ABCHASISCHES PFERD Zuchtland: Georgien Zuchtgebiet: Abchasien Besonderheiten: Ausgestorben, zählt zu den Tscherkessenpferden Größe: um 150 cm Gruppe: Rasse Blut: Warmblut | Abchasien ist ein Landesteil an der Nordwestküste des schwarzen Meeres im Süden des Kaukasus westlich des Flusses Enguri, gehört aber völkerrechtlich zu Georgien. Dieser Landesteil ist gekennzeichnet von hohen Gebirgszügen, dem Gagra – Gebirge mit Bergen bis 4 000 m Höhe und subtropischen Klima an den Küstenregionen des schwarzen Meeres. Weiterhin findet sich hier mit 2190 m die tiefste Höhle der Erde im Arabica Massiv, die Voronya – Höhle. In diesem Land gab es schon immer sehr gute Gebirgspferde die sich nicht durch besondere Schnelligkeit, aber durch extrem gute Anpassung, Ausdauer und Brauch-barkeit im Gebirge auszeichneten. Diese Pferde der Tscherkessen gaben Ihren Reitern Sicherheit und Beweglichkeit in jedem Gelände. Der Wiener Hippologe Fitzinger bezeichnete das abchasische Pferd um 1860 als eine Grundform der südrussisch - asiatischen Gebirgs-rassen aus denen u. a. auch der Kabardiner entstand und als sein moderner Nachfolger anzusehen ist. Das Abchasische Pferd war ein kleines, edles und trockenes Pferd mit einem leichten und kleinen Kopf, einem dünnen Hals (oft Hirschhals) und einem mittellangen Rücken der mit einer schrägen Kruppe endete. Die Gliedmaßen waren sehr hart und trocken und hatten mittelgroße harte Hufe. Die Hinterbeine waren meist kuhhessig und damit typisch für Bergpferde. Die Größe lag um 150 cm und fast alle Pferde waren dunkelbraun oder schwarz und hatten keine oder nur kleinste Abzeichen. Diese Pferde zeichneten sich durch eine außerordentliche Gewandtheit, Schnelligkeit und Trittsicherheit auch in den unzulänglichs-ten Berggeländen aus. Man konnte mit diesen Pferden auf den gefährlichsten Bergpfaden sicher und schnell vorankommen und sich auf deren hervorragenden Orientierungssinn verlassen. Heute sind diese Pferde nicht mehr vorhanden und in den verschiedenen geor-gischen Rassen aufgegangen. |
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