Infos zu (MARQUESAS%20PFERD%20(MARQUESAS%20ISLAND%20PFERD))


Rassenname:
MARQUESAS PFERD (MARQUESAS ISLAND PFERD)

Zuchtland:
Französisch Polynesien

Zuchtgebiet:
Marquesas Inseln

Besonderheiten:
Name der Rasse vom Lebensraum, Inselpferd, wild bis halbwild

Größe:
140 cm bis 150 cm

Gruppe:
Rasse

Blut:
Kleinpferd

Das Marquesas Pferd ist ein typisches Inselpferd und lebt besonders auf der gleichnamigen Insel in Französisch Polynesien (Gesellschaftsinseln), sowie den angrenzenden Inseln. Dort leben sie besonders in den Hochebenen der Inseln. Zwei Drittel dieser rund 300 Pferde leben als echte Wildpferde und der Rest lebt halbwild, um immer wieder von den Einheimischen eingefangen zu werden, um als Reitpferde zu dienen. Die Pferde leben in kleinen Herden und haben wieder die typischen Verhaltens- und Lebensweisen eines wild lebenden Pferdes angenommen. Geleitet werden diese Pferde von einer Leitstute, Chef ist aber der Leithengst der seine Stuten erbittert beschützt. Sie lassen sich daher gut durch Verhaltensforscher studieren.
Die Pferde sind orientalisch-spanischer Herkunft und kamen um 1842 nach der Annexion dieser Inseln dorthin. Die meisten der ersten Pferde kamen aus Chile und später wurden auch Pferde aus Frankreich auf die Inseln gebracht. Diese Pferde haben auch schon Dichter und Maler inspiriert, denn Hermann MELVILLE beschrieb sie in seinem Buch „TAIPI“ und der Maler Paul GAUGUIN zeigt sie in seinem bekannten Bild „Pferde am Strand“
Anfänglich wurden diese Pferde für verschiedenste Dienste genutzt und auch gezüchtet. Doch die klimatischen Bedingungen auf den Inseln, sowie auch politischen und gesell-schaftlichen Veränderungen hatten ihren Einfluss auf die Pferde. Einige dieser Pferde ver-wilderten, verloren, nun sich selbst überlassen, an Größe und Gewicht und entwickelten sich zu einem bestimmten Pferdetyp, dem Marquesas Pferd.
Die heutigen Marquesas Pferde zeigen gute Linien und Proportionen, sind drahtig, klein und elegant und stehen noch deutlich im orientalischen Typ, den sie durch fehlende Einkreu-zungen auch nie verloren hatten. Nach Annahme verschiedener Kenner und Beobachter dieser Pferde zeigen sie noch deutlich die Merkmale ihrer Ahnen. Größe des Arabers, Farbe des Vollblüters und Trittsicherheit und Korrektheit der Gliedmaßen von spanischen Pfer-den. Der Kopf ist trocken und zeigt ein gerades Profil, große Nüstern, große Augen, kleine Ohren und eine breite Stirn. Der Körper ist gekennzeichnet von einem geraden, mittellangen Rücken und einer schrägen Kruppe mit tiefem Schweifansatz. Die Gliedmaßen sind sehr kräftig, trocken und haben gut markierte Sehnen und Gelenke und kleine harte Hufe. Fast alle Pferde sind braun in verschiedenen Schattierungen oder Füchse. Die Größe liegt bei ca. 140 cm bis 150 cm. Viele dieser Pferde dienen den dortigen Touristen auch als Reit- und Transportpferde.

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