Infos zu (MENORQUIN%20(CAVALLO%20de%20RACA%20MENORQUIN))


Rassenname:
MENORQUIN (CAVALLO de RACA MENORQUIN)

Zuchtland:
Spanien

Zuchtgebiet:
Insel Menorca

Besonderheiten:
Name vom Zuchtgebiet, Nationalheiligtum der Insel, angeborene Steiger, nur Dunkelbraune und Rappen

Größe:
155 cm bis 170 cm

Gruppe:
Rasse

Blut:
Warmblut

Der Menorquin ist eine sehr alte und seltene spanische Pferderasse die fast nur auf der Baleareninsel Menorca zu finden ist. Diese Insel ist auch als die Pferdeinsel bekannt. Die Pferde bilden eine Sensation auf der kleinen Insel und gelten dort als Wahrzeichen und kleines Nationalheiligtum, weil sie auch ein fester Bestandteil der örtlichen Folklore sind. Vor Cuitadella, der zweitgrößten Stadt der Insel, steht daher auch ein berühmtes Denkmal eines steigenden menorquinischen Hengstes. Man ist auch sehr darum bemüht die Zucht dieser Pferde auf diese Insel zu konzentrieren, daher werden nur wenige Pferde in das Ausland verkauft und wenn, dann sind es meistens Fohlen oder junge Pferde, also nur Nachzucht. Die Zucht dieser Pferde liegt fast ausschließlich in bäuerlicher Hand und es gibt nur zwei Gestüte in denen diese Pferde gezüchtet werden. Der Zuchtverband ist die ASSOCIACIO de CRIADORES i PROPIETARIS de CAVALLS de RACA MENORQUINA in Ciutadella. Ein Stutbuch gibt es seit 1988 und es gibt ca. 1 100 dieser Pferde auf der Insel und ca. 150 Pferde auf Mallorca, in Norditalien, Spanien und Deutschland. Geritten werden fast immer nur Hengste, die auch nur in seltenen Ausnahmen kastriert werden. Die Stuten dienen der Arbeit und der Zucht.
Eng verbunden mit diesen Pferden sind die Jaleos, eine Art von Reiterspielen bei der die Reitkunst im Vordergrund steht und die typische Reitweise der Menorquiner, die Doma Menorquina, eine Mischung von englischem und iberisch - spanischen Reitstil, in Vollen-
dung gezeigt wird. Der Menorquin ist bekannt für seinen „bót“ oder die Fähigkeit „sich stolz aufzubäumen“. Dies liegt den Pferden irgendwie in der Natur, denn die meisten machen dies ohne sichtliche Anstrengung auf Kommando ihres Reiters zum Vergnügen vieler Touristen und anderer Schaulustiger. Die Pferde sind dabei in der Lage sich, ähnlich einer Courbette, einige Meter auf den Hinterbeinen laufend oder springend fortzubewegen und haben sich dabei derart gut in der Gewalt, das sie nie Gefahr laufen zu stürzen oder mit den Vorderbeinen jemanden zu verletzen.
Die Herkunft dieser Pferde ist nicht genau bekannt, doch sollen nordspanische Asturcones, das sind mittelgroße Bergponys, sowie auch Arabische Pferde, spanische und französische Pferde an der Entstehung dieser Rasse ihren Anteil haben. Die Farbe haben diese Pferde mit Sicherheit von den Ponys und den Körperbau von den Großpferden.
Der Menorquin ist ein Pferd mit harmonischen Linien und einem guten Körperbau. Insgesamt ein schlichtes aber sehr nobel wirkendes Pferd. Er steht deutlich im iberischen Typ, zeigt aber auch Merkmale eines Vollblüters. Er ist nicht so barock wie ein spanisches Pferd aber doch kräftiger als ein Vollblüter. Die besten Exemplare dieser Rasse sehen portugiesischen Lusitanos und spanischen Andalusiern ähnlich. Das Hauptunterschei-dungsmerkmal zu diesen beiden Rassen ist die schwarze Färbung, die auch in das Dunkelbraune gehen kann. Andere Farben gelten als nicht rasserein und verkreuzt. Ein kleines weißes Abzeichen am Kopf wird noch geduldet aber an den Gliedmaßen sind sie nicht erwünscht. Der Kopf ist subkonvex, zeigt große und weit hervorstehende Augen, schmale und kleine Nüstern und mittelgroße Ohren. Der Hals ist gut bemuskelt und leicht gebogen, die Schulter schräg und lang und der Widerrist wenig ausgeprägt. Der Rumpf ist lang und schlank hat einen tragstarken Rücken der mit einer leicht abfallenden Kruppe und dem typischen tiefen Schweifansatz endet. Die Gliedmaßen dieser Pferde sind lang, sehr kräftig, haben glasklare Sehnen und Gelenke und harte Hufe. Die Größe liegt bei ca. 155 cm bis sogar 170 cm.

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