Infos zu (NAVARRA%20PONA%20(CABALLO%20ESPANOL,%20SUBRAZA%20DE%20NAVARRA,%20SPANISCHES%20PFERD,%20UNTERRASSE%20VON%20NAVARRA))


Rassenname:
NAVARRA PONA (CABALLO ESPANOL, SUBRAZA DE NAVARRA, SPANISCHES PFERD, UNTERRASSE VON NAVARRA)

Zuchtland:
Spanien

Zuchtgebiet:
Provinz Navarra

Besonderheiten:
Name der Rasse vom Zuchtgebiet, halbwild lebend

Größe:
120 cm bis 130 cm

Gruppe:
Rasse

Blut:
Pony

Neben dem ausgestorbenen Navarra Pferd gibt es heute in den Westpyrenäen, in der nord-spanischen Provinz Navarra auch das Navarra Pony. Spanien ist eine jener Zonen in Europa in denen sehr wahrscheinlich Urpferde die Eiszeit überlebten. Schon immer war und ist Spanien auch ein Land der Ponys. Besonders im Norden werden viele Ponys gezüch¬tet, da es dort für die Eselzucht zu feucht ist. Die Navarra Ponys stammen mit größter Wahr-scheinlich¬keit von den „Kaltblutponys“ ab, mit denen vor ca. 1 500 Jahren die Wandalen Spanien durchquerten, um nach Afrika zu gelangen. Wenig später eroberten die West¬goten dieses Gebiet und brachten dazu mächtige Schlacht¬rosse mit, die mit Sicherheit den Grundstock für die heutigen Kaltblutrassen bildeten. Später erfolgten die Einfälle der nord-afrikanischen Mauren mit recht edlen Kleinpferden, die mit Sicherheit auch die Pferde Astu-riens und Galiciens veränderten, später kamen die Syrer die auf den Vorfahren des Arabers ritten und zuletzt kamen noch einmal edlere Pferde mit nordafrikanischen Berberstämmen. Durch diese Vielzahl der verschiedenen Zufuhren von Pferdematerial entwickelte sich das edle spanische Pferd und auch die Ponys blieben nicht verschont. Doch das Navarra Pony ist als einziges der nordspanischen Ponys rein und urwüchsig erhalten geblieben. Sie glei-chen noch heute dem kleinen kompakten Pony das auf alten Höhlenzeichnungen, besonders den Felszeich¬nungen in Ribadeselle, im nördlichen Spanien, zu sehen ist. Dieser Ponytyp wurde von der ehemaligen königlichen und heute staatlichen Forstverwaltung von Navarra bewusst rein erhalten, denn die beiden anderen spanischen Ponys, der Asturianer und der Galicier sind heute mehr ein Kleinpferd mit Ponycharakter. Wie die anderen spanischen Ponys werden auch die von Navarra das ganze Jahr über frei im Gebirge gehalten. Sie müs-sen sich dort gegen die Umwelt behaupten und auch Kämpfe mit Bären und Wölfen ausste-hen. Je nach Ernährungszustand ist ihr Aussehen. Einmal im Jahr, meist im Mai, werden die Pferde in einem Koral zusammen getrieben. Dort werden die einjährigen Hengste, die später als Arbeitstiere dienen sollen, heraussortiert. Diese und alle vorhandenen Fohlen erhalten das Brandzeichen ihres Besitzers. Den Stuten wird das Langhaar zur Rosshaarge-winnung geschoren. Jedes zweite oder dritte Jahr wird ein neuer Hengst in die Herden gebracht, darin besteht eine gewisse Zucht. Besonders gute Hengste dieser Rasse stehen auch in den Gestüten des Landes, besonders in Jerez de la Frontera. Die Hauptzuchtarbeit für diese Rasse liegt heute bei der staatlichen Forstverwaltung von Navarra, die be¬müht ist diese Ponys rein zu erhalten. Das Navarra Pony ist ein urwüchsiges Pony mit Kaltblutei-genschaften und sieht wie ein kompaktes kleineres Merens Pferd aus. Es hat einen typi-schen Ponykopf mit geradem Profil, großen leuchtenden Augen und kleinen Mauseohren. Der Hals ist stark und dick und die Brust breit und kräftig. Der ganze Körper ist kräftig bemuskelt. Der Rumpf ist lang und schließt mit einer kräftigen und runden Kruppe mit einem tiefen Schweifansatz ab. Die Gliedmaßen sind kräftig und kurz haben feste und runde Hufe. Die Hauptfarbe ist braun ohne Abzeichen. Das Langhaar ist sehr üppig und dicht und die Größe liegt bei ca. 120 cm bis 130 cm. Diese Ponys sind recht munter, in-telligent, ausdauernd, trittsicher und eigenen sich für viele Arbeiten und auch für Dienste unter dem Sattel.

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