Infos zu (NORDSCHWEDISCHES%20KALTBLUT)


Rassenname:
NORDSCHWEDISCHES KALTBLUT

Zuchtland:
Schweden

Zuchtgebiet:
Süden

Besonderheiten:
Pferd das zwischen einem schweren Warmblüter und einem Kaltblüter steht

Größe:
145 cm bis 160 cm

Gruppe:
Rasse

Blut:
Kaltblut

Das Nordschwedische Kaltblut ist dem Traber sehr ähnlich und auch ein mittelgroßes,
leichtes Kaltblut von sehr ursprünglichem Typ. Zuchtgebiet sind Süd– und Südwest-schweden, besonders Väster- und Östergötland und Kronoberg.
Das Nordschwedische Pferd ist aus dem alten skandinavi¬schen Pferd hervorgegangen und eng mit dem Dölepferd verwandt, da sie gemeinsame Wurzeln haben. Das alte nordschwe-dische Pferd war ein Tier das sich aus verschiedensten und dem nordischen Klima ange-passten Schlägen entwickelt hatte und schon immer sehr robust und kräftig war. Gezüchtet wird diese Rasse schon seit Beginn des 19. Jh. ohne jegliche Fremdblutzufuhr.
Dies wurde ab 1890 notwen¬dig, da verschiedene Versuche diese Rasse mit anderen Rassen zu kreuzen fast das Ende des Nordschweden gebracht hätte. Jahrhunderte lang wurden so zuerst Dölepferde importiert und in der Zucht eingesetzt. Im 18. Jahrhundert bemühte man sich erfolglos, durch Einkreuzung von Clydesdales und Belgiern mehr Masse zu erreichen. Bereits 1894 wurde daher auf Bestreben des Veterinärs Wilhelm Hallander versucht, die
Rasse durch Reinzucht zu verbessern. Seit 1900 existiert das Stutbuch und seit 1924 wird ein besonders auf Trableistung selektierter Schlag, der Nordschwedische Traber, stutbuch-mäßig geführt. Ab 1930 wurde kein Hengst mehr als Beschäler zugelassen, wenn er nicht durch die strengen Leistungs¬prüfungen, in Form von einer Zugleistungsprüfung an einem Kraftmessgerät, sowie dem ziehen von Baumstämmen durch den Wald bei normalen
Arbeitsbedingungen, kam. Weiterhin werden die Hengste von einem eigens herbeigeholten
Tierarzt auf ihre Zuchteignung untersucht. Später werden die volljährigen Hengste und
Stuten vor einem Spezialwagen geprüft und die Beine und Hufe werden röntgenologisch
untersucht. Das Hauptgestüt Wangen legt weiterhin viel Wert auf gute Bewegungen,
verbunden mit Arbeitswillen und einem lebhaften und kraftvollen Schritt. Dank dieser
sorgfältigen Zucht und Zuchtauswahl zeigt dieses Pferd ein ausgezeichnetes Tempera-
ment, das mit enormer Zugleistung und Kraft ver¬bunden ist. Wegen dieser Eigenschaften
müsste man den Nordschweden meist etwas mehr zu den Schweren Warmblütern rechnen,
obwohl er eigentlich, ein mittelschwerer Kaltblüter ist. Wegen der guten Trabeigenschaften
gibt es auch einen Nordschwedischen Traber der aus dem ursprünglichen Nordschweden
entwickelt wurde der aber ein eigenes Stutbuch hat.
Verwendung finden die Nordschweden in der Land- und Forstwirtschaft, wo sie noch heute
nicht so leicht zu ersetzten sind. Auch vor dem Schlitten und dem Wagen zeigen sie ihre
Stärken. Selbst das schwedische Heer hat inzwischen diese Pferde für sich entdeckt.
Blutlinienbegründer dieser Rasse sind die Hengste: VALDE 643 und BENUS 652.
Der Nordschwede hat einen geraden, keilförmigen Kopf mit großen feurigen Augen und
einem dichtem Schopf der auf einem gut geformten Hals mittlerer Länge sitzt. Dieser geht in
eine kräftige, etwas steile Schulter über. Der Rumpf ist tief und ausreichend breit, der
Widerrist ist flach. Der lange und etwas vorgetiefte Rücken endet mit einer kräftigen, abfal-
lenden Kruppe von guter Länge. Das Fundament ist ausgesprochen stabil, gesund und hat
eine korrekte Beinstellung und leichten Kötenbehang. Die Hufe sind mittelgroß und sehr
hart. Die meisten Pferde dunkelbraun oder schwarz und haben nur wenige Abzeichen.
Gelegentlich findet man Füchse und Falben. Die Pferde haben eine kräftige Konstitution
und eine gut ent¬wickelte Muskulatur. Die Größe liegt bei ca. 145 cm bis 160 cm. Das
Gewicht liegt bei ca. 650 kg bis 750 kg (Hengste) und ca. 550kg bis 700 kg (Stuten). Das
Nordschwedische Pferd ist von besonderer Beweglich¬keit, besitzt Ausdauer, Härte und
Genügsamkeit. Weiterhin hat es ein lebhaftes Temperament und einen guten Charakter, Es
ist ein arbeitswilliges Zugpferd mit gutem Schritt und einem raumgreifenden Trab. Wegen
dieser Eigenschaft wurde aus dem eigentlichen Nordschweden auch ein Traber ent¬wickelt.
Besonders zu erwähnen ist ihre Langlebigkeit und Resis¬tenz gegenüber Krankheiten.


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