Infos zu (PERUANISCHER%20CRIOLLO)


Rassenname:
PERUANISCHER CRIOLLO

Zuchtland:
Peru

Zuchtgebiet:
Ganzes Land

Besonderheiten:
Eine der besten Rassen der Welt, verschiedene Typen,

Größe:
139 cm bis 160 cm, je nach Typ

Gruppe:
Rasse

Blut:
Warmblut

Süd- und Mittelamerika wird von einer ganz besonderen Pferde¬rasse die von großer Klasse und Qualität ist und dort in großer Vielfalt vorkommt, beherrscht. Viele Reiter sagen es sei eine der besten Rassen der Welt. Es handelt sich hier um den Criollo, Cri-
oulo oder Kreolen. Jedes Land hat seinen typischen Kreolen, meist mit Untertypen und verschiedenen Namen. Die Be¬zeichnung oder das Wort Criollo kommt von der portugiesisch-spani¬schen Bezeichnung "Kreole", was übersetzt Einheimischer bedeu-
tet und alle Pferde gemeint die von den Einwanderern mitgebracht wur¬den. Wenn man nun einmal die Geschichte Süd- und Mittelamerikas betrachtet, dann fragt man sich, was waren das für Pferde die eine solche Rasse wie den Criollo schufen. Fast alle Pferde die in dieser Region von Amerika an Land kamen waren portugiesisch oder spanischen Ursprungs. Aus Portugal war es besonders der dem Andalusier nah verwandte Alter Real und portu¬giesische Ponys. In Spanien gab es zur Zeit der großen Entdeckungen mehrere Rassen die nach Amerika kamen. Da war zu einem der Andalusier, der damals noch in zwei Varianten, dem Genetten (leichtere Pferde aus dem Süden) und dem Villano (schwereren Pferden aus dem Norden) vorkam. Der An-dalusier hatte über gewisse Einflüsse des Berbers das Numidische Pferd und das alte Phönizier¬pferd in seinen Ahnen. Weiterhin fließt in seinem Adern, wiederum über den alten Phönizier, das Blut des spanischen Wildpferdes oder Sorraias welches selber erheblichen Einfluss auf das altspa¬nische Pferd hatte, dem Vorgänger des Andalusi-
ers. Neben dem Andalusier gab es einige Pony- und auch Mischrassen. Besonders be-
kannt waren die nordspanischen Ponys die entweder Galicier oder Asturianer genannt wurden je nachdem wo sie herka¬men. Criollo ist somit die Sammelbezeichnung für alle süd- und mittelamerikanischen Pferde spanischen - portugiesischen Ursprungs. Die mittelamerikanischen Criollos sehen mehr dem Andalusier ähnlich und sind in der Regel edler als die Criollos der südamerikanischen Staaten. Der typische Criollo ist ein kompaktes, kräftiges und mittelgroßes Pferd im Quadratformat mit einer Widerristhöhe um 150 cm. Seine Gliedmaßen sind sehr kräftig. Alle diese Pferde treten in den verschiedensten und für den Europäer ziemlich unbekannten Farbtönen auf. Meistens handelt es sich um die Farben der Steppe. Der peruanische Criollo ist dem kolumbianischen Criollo ähnlich und meist handelt es sich um sehr hoch gezüchtete und noble Reitpferde in den verschiedensten Varianten. Bekannt sind:
1. Der Costeno
Ein Reitpferd mit einer Größe von ca. 139 cm bis 149 cm und einem Gewicht von ca. 350 kg bis 450 kg, mit dem charakteristischen Paso Llano (Gangart). Beste Costenos geben sehr gute Reitpferde ab.
2. Der Salteno
Ein Nachkomme von verwilderten Pferden, etwas kleiner als der Costeno und sehr gesund und beweglich.
3. Der Morochuco (Morochuqu)
Ein sehr kräftiges Pferd mit einer Größe von ca. 139 cm bis 149 cm und einem Ge-
Wicht von ca. 350 kg bis 400 kg, mit einer charakteristi¬schen vorgewölbten Stirn, die die Augen recht tief liegend erscheinen lässt und kleinen Ohren. Die Zucht besteht in den Bergen der Kordilleren weit über 3 000 m und dort sind diese Pferde unersetzlich.
4. Der Chola (Serrano)
Ein kleinrahmiges Freizeitreitpferd mit einer Größe von ca. 140 cm, dessen Zucht in den Tälern zu finden ist.Ein kräftiges Bergpony für leichtere Arbeiten
5. Der Paso Peruano (Peruanisches Paso Horse)
Ein Reitpferd edelster Sorte mit einer Größe von ca. 143 cm bis 160 cm und den typi-
schen Gangarten, welcher aber heute eine eigene Rasse darstellt, da es speziell auf die Gangveranlagung gezüchtete Reitpferde sind.

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