Infos zu (PINTO%20FRANCAISE)


Rassenname:
PINTO FRANCAISE

Zuchtland:
Frankreich

Zuchtgebiet:
Ganzes Land

Besonderheiten:
Junge Rasse

Größe:
150 cm bis 160 cm

Gruppe:
Farbrasse

Blut:
Warmblut bis Halbblut

Frankreich ist in der Farbzucht keine unbekannte Größe. In den 70er Jahren kamen ja die ersten farbigen US-Importpferde nach Europa und so war der Wunsch auch in Frankreich sehr groß farbige Pferde zu haben. Vorreiter der französischen Pintozucht, neben der bekannten Berber und Araber Berber Zucht, ist der bekannte Pferdezüchter Philippe Jacquelin der auf seinem Pferdezuchtzentrum der Farm „La Juge“, nahe der Stadt Romans und mitten im schönen Rhonedelta, schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich Pintos züchtet. Er ist selber ein erfolgreicher Distanzreiter und ausgezeichneter Pferdekenner- und Züchter. Seine Pintos haben tolle Farben und werden meist auf der Basis von spanischen und portu-
giesischen Araberstuten gezogen und sein Deckhengst ist ein erfolgreiches tunesisches
Rennpferd. Sein Pinto „BILL“ wurde schon 1975 zweitbestes Pferd der besten Wanderreit-
pferde von Frankreich und zeigte so seine gute Zuchtideologie. Zwei Jahre später setzten
sich die französischen Farbpferdezüchter für Isabellen, Schecken und Tigerschecken zu-
sammen und gründeten einen Interessenverband der sich aber 1985 auflöste und man sich lieber in drei Gruppen trennte. Die Pintozüchter gründeten daher die L’ASSOCIATION FRANCAISE du CHEVAL PINTO die einen Rassestandard und ein Zuchtziel für die französi-
schen Pintos aufstellte. Dieser Standard entspricht in seiner Tradition dem des Selle Francais, dem französischen Warmblüter, lehnt sich aber auch an die amerikanischen und internationalen Zuchtziele und Anforderungen an. So soll der Pinto Francaise ein Pferd mit harmonischen Formen und guten Reitpferdeeigenschaften sein und eine stabile Gesundheit und natürliche Robustheit zeigen. Die Scheckung muss deutlich am Pferd zu erkennen sein und soll die Muster Tobiano oder Overo zeigen, wobei die rezessive Form des Overos in Frankreich, wie auch in anderen europäischen Ländern, noch sehr selten ist. Dazu sollen die Pferde eine breite Blesse, weiße Zeichnungen auf den Ganaschen und oberhalb der Sprunggelenke, sowie zweifarbiges Langhaar zeigen. Die Größe soll bei mindestens 143 cm aber meist bei 150 cm bis 160 cm liegen. Es wird kein besonderer Rassetyp bevorzugt, doch sind Kaltblüter und Ponys sowie Tigerschecken unerwünscht. Diese Merkmale sind auch von der PINTO HORSE ASSOCIATION of AMERIKA anerkannt.
Aus der langen Tradition sind die französischen Pintos oft sehr edel, da sie meist auf spani-
scher Grundlage gezogen werden. So wurde auf einer Pferdemesse im Jahre 1985 ein Pinto gezeigt der zur Rasse des Hispano Araber gehörte. In Frankreich gibt es einige lange und schwere Distanzritte, die regelmäßig durchgeführt werden und der von Florac gilt als das Gegenstück zum amerikanischen TREVIS CUP. Bei diesen Ritten waren schon viele franzö-
sische Pintos auf den vorderen Plätzen. Heute schätzt man die Anzahl der Pintos in Frankreich auf über 5 000 Tiere und die Tendenz ist steigend, weil die Nachfrage auch sehr groß ist.

nach oben

Bildergallery zur Pferderasse