Rassenname: PINZGAUER NORIKER (PINZGAUER TIGERSCHECKEN) Zuchtland: Österreich Zuchtgebiet: Salzburg, Gau Pinzgau Besonderheiten: Name der Rasse vom Zuchtgebiet, Typ des Norikers Größe: um 165 cm Gruppe: Typ Blut: Kaltblut | Der sehr beliebte und unter Kennern sehr geschätzte Noriker stammt aus Österreich und er hielt seinen Namen von der von den Kelten begründeten Provinz Noricum, welche heute ganz Österreich darstellt. Der Noriker stellt durch seine stabile Rasse die Basis für eine Viel- zahl von ähnlichen Kaltblütern in Europa dar. Besondere Zuchtschwerpunkte gibt es in Salzburg, in Kärnten und in der Steiermark, wo man auch weitere Typen des Norikers fin- det, die heute aber nur noch regionale Bedeutung haben, da sich heute fast alle Typen im- mer mehr annähern. So kannte man früher den typischen, meist getigerten, österreichi- schen Pinzgauer Noriker oder Pinzgauer Tigerschecken, der zu den größten und schwersten Norikern zählte und den leichteren, besonders in Bayern beliebten Steirischen oder Ober- länder Noriker der eher kompakt und kurzbeinig war. Weiterhin den Noriker aus Pongau , der als „klassischer Urtyp“ bekannt war , den Kärntner Noriker, der sehr hochbeinig war und daher etwas edler als seine Verwandten wirkte und den Abtenauer der als bester Nori- ker gilt, weil er recht klein, kompakt und qualitätsvoll ist. Gezüchtet werden diese Kaltblüter im Bundeshengststallamt Stadl bei Lambachin Oberösterreich mit den angeschlossenen Landesdesstallämtern in Wien, Innsbruck, Graz und Klagenfurt, weiterhin staatliche Foh-lenaufzuchthöfe in Stoissen bei Saalfeldern (Salzburg) und in Kärnten (Ossiacher Tauen). Zuchtorganisation ist die ARBEITSGEMEINMEINSCHAFT der norischen PPERDEZUCHT-VERBÄNDE ÖSTERREICHS. Nachzuchten gibt es besonders in Deutschland mit den Haupt- zuchtgebieten Bayern (Süddeutsches Kaltblut, Schwarzwälder Füchse) und in Baden Würt- temberg. Gestüte sind in Bayern Schwaiganer, sowie die Landgestüte in Landshut und Ansbach und in Baden- Württemberg das Gestüt Marbach. Weiterhin existieren Zuchten auf norischer Grundlage in Tschechien (Tschechisches und Mährisches Kaltblut), in Ungarn (Muraközer, Ungarisches Kaltblut) und den Staaten die das ehemalige Land Jugoslawien bildeten (Jugoslawisches Kaltblut). |
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