Infos zu (PLATEAU%20PERSER)


Rassenname:
PLATEAU PERSER

Zuchtland:
Iran (ehemaliges Persien)

Zuchtgebiet:
Ganzes Land

Besonderheiten:
Besonders edle Kreuzungen von hochblütigen Rassen

Größe:
150 cm bis 155 cm

Gruppe:
Sammelbezeichnung

Blut:
Vollblut, Halbblut

Der Iran besitzt durch seinen unglaublichen Pferdereichtum auch viele edle Pferde der un-terschiedlichsten Rassen, Unterarten und Schläge. Ein Grund dafür ist die noch heute übli-che Pferdezucht von Bergvölkern und Nomaden. Besonders auf dem persischen Zentral-plateau haben dort lebende Nomadenstämme über Jahrhunderte hinweg mehrere einander sehr ähnliche Pferdeschläge hervorgebracht. Die Ahnen ihrer Pferde sind meist Arabische Vollblüter, Perser und Turkmenen. Mit Sicherheit ist auch anzunehmen, dass der echte arabische Araber das Blut der edlen Perser Pferde in sich trägt. Somit ist diese Rasse älter als der Arabische Vollblüter. Je nach Zuchtauslese stehen diese Pferde im Halbblut-, Voll-blut- oder Arabertyp. Weiterhin gibt es auch Mischtypen, von denen der persisch-arabische der bekannteste ist. Vor einigen Jahren hat sie die Iranische Pferdezuchtorganisation, die ROYAL HORSE SOCIETY of IRAN, heute NATIONAL HORSE SOCIETY of IRAN, unter dem Namen Plateau - Perser zusammengefasst. Zu diesen Pferden zählen heute folgende Rassen oder Schläge:
Die bekannteren:
1. PERSISCHER ARABER
Das Beste und schönste persische Pferd ist heute der hochedle Persische Araber, der sich wie sie anderen arabischen Rassen aus dem edlen Kaspischen Pony entwickelt haben soll. Die Zucht und fast der gesamte erstklassige Bestand stehen in den ehemaligen kaiserlichen Gestüten von Farahabad bei Teheran. Der Persische Araber brilliert durch eine besondere Eleganz, Feuer und Schönheit. Alle typischen arabi-schen Merkmale sind bei ihm zu finden. Das Auge ist groß und glänzend und hat einen feurigen Ausdruck. Die Ohren sind feinge-schnitten und spitz. Bei diesem Araber fehlt aber die typische arabische "Jibbah", der kon-kave Nasenknick. Der Schweif wird hoch getragen, die Gliedmaßen und Hufe sind äußerst hart. Der Persische Araber ist der größte in der Familie der Arabischen Vollblüter. Sein Stockmaß liegt selten unter 150 Zentimeter. Er soll im Lande das Maß auch nicht unter-schreiten. Die Hauptfarbe ist auch hier, die eines Schimmels, andere Farben folgen. Für die Liebhaber dieser Rasse gilt der Persische Araber nur als solcher, wenn er sich, wie der Asil Araber, lückenlos in seiner Abstammung verfolgen lässt und damit den strengen Abstammungskriterien entspricht.
2. DARASHURI (DARASHOORI, SCHIRAS PFERD, SCHRAZI, SHRAZI, SHRAZI PFERD,SHIRAZ PFERD)
Der Darashuri ist ein Pferd, das in seinem Aussehen zwischen einem Halbblüter und einem Arabischen Vollblüter steht. Er ist gekennzeichnet durch einen stärkeren Araber-einschlag. Gezüchtet werden diese Pferde im südlichen Iran, in der Provinz Fars, unweit der Ruinen von Persepolis. Die Hauptstadt dieser Provinz ist Shiraz, daher auch der Zweitname der Rasse.
3. Der JAF (YAF)
Ein weiterer Vertreter dieser Rassegruppe ist der in Kurdistan gezüchtete J a f oder Yaf.
Er wird auch oft als eine lokale Unterart des Turkmenen bezeichnet.
Seine Zucht wird besonders im Zuchtbetrieb Norouzabad bei Teheran betrieben. Diese im Halbbluttyp stehende Rasse stellt eine lokale Unterart des Turkmenen dar. Einige dieser Pferde sind schon nach Großbritannien gelangt, wo ihr Wert leider nicht erkannt wurde, doch ist diese Rasse im restlichen Europa kaum bekannt. Auch diese Pferde stehen dem Arabischen Vollblüter sehr nahe. Pferde dieses Schlages sind sehr uneinheitlich in der Größe. Sie wachsen in den rauen Berg- und Wüstengegenden des persischen Zentralpla-teaus auf und sind daher sehr zäh, ausdauernd und hart, geben aber, wie alle Plateau - Perser, ein gutes Reit- und Freizeitpferd ab. Die Größe liegt bei ca. 153 cm, jedoch schwankt sie sehr stark. Es finden sich alle Farben, gelegentlich auch Rappen.
Die unbekannteren:
4. Der BAKHTIARI
Der Bakhthiari und der Basseri sind Schläge, die recht starke Züge des Turkmenen auf-weisen, denn zu ihren Ahnen zählen neben den Persern und Arabern auch der Turkmene. Auch sie zeichnen sich durch sehr gute Reit- und Charaktereigenschaften aus. Die Schim-melfarbe ist die häufigste.
Der Bakthiavari ist ein sehr edles und nobles Pferd das in seinem Ausse¬hen zwischen einem Perser, einem Araber und einem Turkmenen steht. Die Größe liegt bei ca. 150 cm
5. Der BASSERI
Der Basseri wird mit 153 cm bis 155 cm Größe etwas größer als der Bakthiavari.

Weiterhin sind diese Kreuzungsprodukte mit Plateau Persern nur bedingt zu den Plateau Persern zu zählen:
5. PERSISCHES VOLLBLUT (PAHLAVAN)
Entstanden aus Kreuzungen aus englischen, und arabischen Vollblütern mit verschiedenen Plateau Persern. Diese Pferde gelten auch als eine Variante des Persischen Anglo Arabers. Die Größe liegt bei ca. 157 cm bis 165 cm.
6. Der CHENARAN (TSCHENARAN, TCHENARANI)
Er wird auch oft als eine lokale Unterart des Turkmenen bezeichnet und gilt nicht als Rasse, sondern eher als Gebrauchskreuzung, da nur die F1 Produkte genutzt werden.
Neben dem schon erwähnten Kreuzungsprodukt zwischen Plateau - Perser und Englischem und Arabischen Vollblut, dem Pahlavan, gibt es noch die Kreuzung Plateau-Perserhengst mit Turkmenenstute. Kurioserweise kommen in umgekehrter Verpaarung nicht miteinander zu vergleichende oder schlechtere Exemplare heraus. Diese Pferde werden besonders im nordwestlichen Iran, in Chorasan und in vielen Privatzuchten gehalten. Kenner bezeichnen sie als die edelsten der Plateau Perser. Die durchschnittliche Größe dieser Pferde beträgt ca. 153 cm.





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