Infos zu (PRYOR%20MOUNTAIN%20MUSTANG)


Rassenname:
PRYOR MOUNTAIN MUSTANG

Zuchtland:
USA

Zuchtgebiet:
Montana, Wyoming

Besonderheiten:
Name der Rasse von der Zuchtregion

Größe:
145 cm bis 155 cm

Gruppe:
verwildertes Hauspferd

Blut:
Warmblut

Dieser Mustang lebt besonders in Montana an der Grenze zu Wyoming und gilt dort als die einzige bekannte Mustangherde. Benannt wurden diese Mustangs nach den gleichnamigen Bergen südlich von Billings. Ganz in der Nähe der Heimat dieser meist 100 Mustangs liegt der spektakuläre Big Horn Canyon.
Schon 1968 wurde diese Wild Horse Range als erste nationale eingerichtet. 1997 wurden durch Dr. COTHRAN bei diesen Mustangs sehr alte iberische genetische Marker gefunden die auch beim mit Puerto Rico Paso und Banker Pony (Shakleford Banker Wild Horse) und anderen amerikanischen Pferden vorhanden sind. Also muss es eine Verwandtschaft mit diesen und anderen Mustang- und Pferdepopulationen geben. Sicher war nach ihm die Abstammung dieser Mustangs von spanischen Pferden und Indianerpferden. Durch diese Entdeckung meinte man, dass diesen Pferden ein besonderer Status zustehen müsste, da einige dieser Pferde als besonders „spanisch im Typ „ gelten. Doch gerade in dieser Herde gibt es auch Tiere die sehr weit vom spanischen Typ entfernt stehen und wie ein grobes verwildertes Kleinpferd oder Pony aussehen. Noch dazu gibt es Bemerkungen von verschie-denen Forschern hinsichtlich der Klärung oder Definierung von „Spanischer Typ“ oder Spanish Barb“. Dr. SPONENBERG hat viel über Mustangs veröffentlicht und wurde auch oft vom BLM als Spezialist konsultiert und war der erste der den oft genannten „Spanish Barb“ als rein amerikanische Erfindung darstellte. Andererseits bescheinigt er den Pryor Moun-tains, dass sie die derzeit spanischste Herde der USA sei. Das BLM selber ist das etwas vorsichtiger und beschreibt die Herkunft dieser Pferde als „kontrovers“.
Sicher ist auch hier wieder das Auftreten der spanischen Merkmale in Typ, Genetik und Färbung die ziemlich eindeutig in Richtung Sorraia weisen, ein Pferd das eindeutig Amerika mit eroberte, im spanischen Typ stand und nun wieder in vielen Herden hervorkommt.
Obwohl sie damit zu den Spanish Mustangs zählen werden sie wie auch die KIGER MUS-TANGS, BANKER PONYS und FLORIDA CRACKER NICHT von der SPANISH MUSTANG REGISTRY (SMR) akzeptiert und eingetragen, da sie als nicht rein betrachtet werden!
Weiterhin können sie nach Sicht dieser REGISTRY nicht mit einer Geschichte aufwarten und so werden meist noch nicht einmal die Pferde eingetragen die sehr gut im Typ stehen
und dies sogar vererben bloß weil die Historie angeblich nicht stimmt. Unter diesen Streite-reien wer ist nun der Beste und Größte kann so manches gute Pferd für immer verschwin-den.
Die Herkunft dieser Mustangs ist auch nicht genau geklärt und es gibt dazu zwei Legenden oder Geschichten. In den Jahren 1803 bis 1805 sollte der Sergeant Nathaniel PRYOR, nach dem später die Berge benannt wurden, Pferde von den dortigen Nez Perce Indianern erhan-deln. Er gehörte zu der bekannten LEWIS und CLARK Expedition. Von den erworbenen 65 Pferden konnten 15 auf unerklärliche Weise entkommen und so in der Wildnis weiter leben.
Die andere Geschichte hängt mit der Indianerschlacht in der Nähe der Pryor Mountains zwischen den Nez Perce -und den Crow Indianern im Jahre 1877 zusammen. Der Anführer der Nez Perce, Chief JOSEF ging mit über 1300 Pferden in den Kampf und verlor über 900 Pferde die in die Wildnis entliefen und so den Grundstock für die Pryor Mountains gewesen sein sollten. Doch beide Geschichten stimmen nicht da diese Indianer schon seit dem Jahre 1806 als Tigerschecken jeglicher Art beschrieben wurden und diese Farbe bei den Pryor Mountain Mustangs nicht vorkommt.
Die Pryor Mountain Mustangs bestechen durch ihren quadratischen Körperbau und ihr urtümliches, wildes Aussehen und sie haben ziemlich markante Köpfe, die den meisten typischen Quarters ähnlich sind. Sie haben eine breite Stirn mit weit auseinander stehen-den Augen, kleine Ohren und ein eher spitz zulaufendes Maul, daher wirkt der Kopf etwas dreieckig und kurz.
Der kurze Rücken endet mit einer abfallenden Kruppe und einem tiefen Schweifansatz. Die Gliedmaßen sind sehr kräftig und haben kleine, harte Hufe. Die Größe liegt bei 145 cm bis 155 cm und es kommen alle Farben, außer Schecken und Tigerschecken vor. Viele dieser Pferde stehen aber auch im spanischen Typ, d, h, sie sehen wie ein Sorraia aus. Sie werden heute für alle Westerndisziplinen, für Wanderritte und bei der Freizeitreiterei genutzt.

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