Infos zu (CHINESE%20MONGOLIAN)


Rassenname:
CHINESE MONGOLIAN

Zuchtland:
China

Zuchtgebiet:
Nord- und Nordostchina, Regionen Huabei und Mandschurei, Provinzen Nei Mongol oder Innere Mongolei, Heilongjiang, Jilin, Liaoning

Besonderheiten:
Name der Rasse von der Herkunft, chinesische Variante des Mongolischen Ponys, mehrere Typen

Größe:
122 cm bis 142 cm, je nach Typ

Gruppe:
Rasse

Blut:
Pony

Der Chinese Mongolian stammt aus dem gesamten Norden Chinas und wird dort besonders in der Provinz Nei Mongol, die an die Mongolei grenzt, gezüchtet. Hauptsächlich werden sie in den nördlichen und nordwestlichen Provinzen Heilongjiang, Jilin, Liaoning, und teilweise auch in der nordöstlichen Provinz Xinjiang gezüchtet. Schon um 200 v. Chr. gab es in China gute Pferde die auch schon immer mit mongolischen Pferden gekreuzt wurden. Beim Chinese Mongolian muss man hier aber zwischen dem echten Mongolischen Ponys und dem mongolischen Pferd Chinas unterscheiden, denn obwohl diese Pferde ähnliche Wurzeln haben wurden sie unterschiedlich gezüchtet. Daher gelten diese Pferde heute als der chinesische Typ des Mongolischen Ponys. Sie gelten heute als eine typische chinesische Rasse. Ähnlich ist dies auch mit den Chinese Kazakh Pferden.
Das Mongolische Pony gilt als eines der ältesten bekannten Rassen und hat einen viel größeren Einfluss auf andere Rassen im asiatischen Raum gehabt, als es bisher bekannt war.
Von den Mongolen wurden diese Pferde für Überfälle in benachbarte Territorien verwandt und dabei drangen diese Pferde mit ihren Eroberern sogar bis weit nach Europa vor und breitete sich weit in der Welt aus. Auch die Pferde Indonesiens werden in erster Linie vom Mongolenpony geschaffen und erst später kamen edlere östliche Pferde als Geschenke in das dortige Zuchtgebiet. In einem alten Buch von Han beschreibt ein Kapitel bezüglich der Xiongnu Nation, dass "schon in der Zeit von König Yao vor 4.000 bis 5.000 Jahren dieses Pferd in den Ebenen abhängig von den natürlichen Weiden zusammen mit dem Vieh und den Schafen lebte." Dies stellt die frühste schriftliche Aufzeichnung des mongolischen Pferdes dar und wurde wahrscheinlich registriert, bevor die dortigen Menschen das Reiten lernten. Diese Rasse wurde ungefähr 2.000 v. Chr. in China im nördlichen Gebiet in der Nähe von der mongolischen Grenze domestiziert. Man nimmt an das diese Pferde seit alten Zeiten mit dem Przewalski Pferd verwandt sind, denn das Gebiet der Domestizierung dieses Pferdes in China war das Mongolische Plateau. Diese Pferde konnten sich über 4.000 Jahre fast rein in diesem Gebiet fort-pflanzen und so die heutige Homogenität dieser Rasse bewahren.
Um mehr über den Ursprung der chinesisch - mongolischen Pferde zu erfahren wurden über 300 Pferde von 6 Typen von 3 verschiedenen Rassen, einschließlich einer importierten Rasse, hier Englische Vollblüter und einer Kulturrasse, dem Sanhe Pferd und 4 Typen von lokalen Rassen, hier Wuchumutsin, Wushen, Xini und Baerhu mittels eines mtDNA-Tests untersucht. Man wollte so auch die Verwandtschaft untereinander und die zum Przewalski Pferd untersu-chen. Dabei stellte sich heraus, dass der Wuchu-mutsin sehr eng mit dem Wushen, einem wie-teren Typ des Mongolischen Ponys verwandt war. Die ande-ren in diese Untersuchung eingeschlossenen Pferdetypen waren das Xini, die chinesischen Variante des Burjaten und das Baerhu die auch sehr eng miteinander verwandt waren, doch nicht so eng zum Wuchumutsin und zum Wushen. Weiter entfernt verwandt war das Sanhe Pferd und am weitesten entfernt von aller Verwandtschaft waren die Vollblüter. Anhand dieser Analysen konnte man auch sehen, dass einige chinesische - mongolische Pferde vom Przewalski Pferd abstammen und dabei einige weiblichen Vorfahren dieser Pferde entscheidend waren.
Oft wurden mongolische Pferde aus Unwissenheit als tückisch und störrisch von einigen Schriftstel-lern beschrieben. Professor Youchun CHEN aus Beijing widerlegt dies aber in seien Ausführungen Man muss einfach wissen das mongolische Pferde wilde Pferde sind die die meiste Zeit ihres Lebens und besonders im Winter in riesigen taboons (Pferdeherden) leben und meist nur zur Arbeit eingefangen und dann erzogen werden. Sie sind aber schnell fromm und lenkbar und dann für jede Arbeit nutzbar.
Der Mongole ist eine sehr anpassungsfähige und nützliche Rasse mit einer sehr breit gefächerten Verwendung die von der Nutzung als Renn- und Reitpferd über die des Last- und Packpferdes bis hin zur Milch- und Fleischgewinnung reicht. Es hat einen guten Charakter und eine bemerkenswerte Ar-beitsfähigkeit. So können 4 Pferde eine Last von mehr als 2.000 kg über eine Strecke von km an einem Tag leicht ziehen. Außerdem sind einige dieser Pferde in der Lage Langstreckenrennen zu voll-ziehen und sind dabei sehr zäh und unermüdlich. Für die traditionelle Kumysgewinnung (geronnene Stutenmilch) werden die Stuten mehrmals täglich gemolken und geben bis zu 1 Liter pro Melkgang. Noch dazu sind diese Pferde äußerst widerstandsfähig und können ohne viel Futter bei Temperaturen von bis zu minus 40 Grad überleben und trotzen auch Schnee und Frost. Das mongolische Pferd ist eigentlich ein kleines Pferd und nicht ein Pony, denn auf Weiden mit besserem Futterangebot, Gegen-den mit weniger starken Klimaschwankungen und anderen Bedingungen können die Pferde größer und anders im Typ werden. Daher haben sich im Laufe der Zeit verschiedene Typen innerhalb der Mongol-
ischen Rasse sowohl in China als auch in der Mongolei entwickelt.
In China gibt es diese drei Haupttypen:
1. Der Wuchumutsin (Wuzhumuqin, Mongolisch Ujumqin, Ujumqin) (Steppentyp)
Das Wuchumutsin kommt aus der Inneren Mongolei, aus der Grafschaft Wuzhumuqin in Xilingol und erhielt seinen Namen vom Zuchtgebiet, der Wuzhumuqin Steppe. Es gilt als Steppentyp des Mongoli-schen Ponys der auch in China gezüchtet wird und dort nur unter dem Namen Ujumqin bekannt ist. Diese Ponys sind typische Steppenpferde mit einem eher trockenen, kleinen und schmalen Körperbau und sie sind bekannt für ihre Schnelligkeit und Ausdauer. Weiterhin sind diese Pferde auch die klassischen Milchgewinnungspferde der Steppe. Die Größe liegt bei ca. 125 cm. Von diesen Pferden sollen ca. 100 000 Stück in der Zuchtregion existieren.
2. Das Baicha (Bergtyp)
Das Baicha aus dem Süden der Mongolei gilt als der Bergtyp unter den Typen der Mongolischen Ponys. Diese Pferde haben den eher kleineren und kräftigen Körperbau eines Bergpfer-des und sind besonders durch ihre Trittsicherheit, Töltveranlagung und Ausdauer bekannt.Außerdem sind wegen ihrer harten Hufe auch als „Eisenhuf - Pferd“ bekannt. Die Größe liegt bei ca. 132 cm. Dieser Typ ist heute sehr selten und es sollen nur noch ca. 4 000 dieser Pferde vorhanden sein.
3. Das Wushen (Wüstentyp)
Das Wushen aus dem Westteil der Inneren Mongolei, der Grafschaft Etouke in Erdos kommt aus der dortigen Maowusu - Wüste von der auch sein Name abgeleitet ist. Es ist der Wüsten-oder Gobityp des Mongolischen Ponys der auch in China gezüchtet wird. Diese Pferde haben den eher kleineren und feineren Körperbau eines Wüstenpferdes, ein sehr gutes Temperament und eine starke Ausdauer. Besonders bekannt sind sie aber wegen ihrer Töltveranlagung, die bei ihnen angeboren ist. Daher lassen sich diese Pferde besonders gut reiten und es werden auch berühmte Töltrennen mit ihnen veranstaltet. Die Größe liegt bei ca. 122 cm und es gibt hier viele Palominos und buckskinfarbene Tiere. Von diesen Pferden sollen ca. 18 000 Stück in der Zuchtregion existieren.



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