Infos zu (JILIN%20(JIELIN))


Rassenname:
JILIN (JIELIN)

Zuchtland:
China

Zuchtgebiet:
Nordostchina, Region Mandschurei oder Man Zhou, Provinz Jilin

Besonderheiten:
Name der Rasse vom Zuchtgebiet, Neue Rasse, 2 Typen

Größe:
150 cm bis 155 cm

Gruppe:
Rasse

Blut:
Warmblut

Das Jilin lebt in der gleichnamigen Provinz im Nordosten von China und stellt eine Kreuzung von verschiedenen einheimischen und russischen Pferderassen dar. Das Gebiet in dem diese Pferderasse entstand waren Baicheng, Changchun, und Sipling. Dieses schließt auch die Graf-schaften Nongan, Shuanliao, und Huaide ein. Dies ist ein halblandwirtschaftliches Gebiet, das für die Pferdehaltung und Zucht sehr gut geeignet ist. Die ursprünglichen Pferde dieser chine-sischen Region waren meist mongolischen Typs und sollten vergrößert und verbessert werden. Außerdem waren die Leistungen dieser kleineren Pferde nicht für jede Arbeit genügend. Dazu wurden in den 50er Jahren in die einheimischen Pferde, meist Nachfahren des Mongolenpo-nys, verschiedene russische Pferderassen eingekreuzt. Dies geschah unweit der Hauptstadt von Jilin, der Stadt Changchun, mit Pferden der Don Rasse, Ardennern und einigen Wladimirer Kaltblütern. Überwacht und geleitet wurde das Zuchtprogramm von Fachleuten und Angestell-ten der Landwirtschaftlichen Universität und der Akademie der Landwirtschaft von Jilin. Aus diesen Kreuzungen entstanden leichtere und schwerere Pferde die weiter miteinander gekreuzt wurden.
Schon 1962 soll der erste moderne Hengst dieser neuen Rasse anerkannt worden sein, der, den Ausgangsrassen entsprechend, im Typ eines kleinen schweren Warmblutpferdes stand. Auch die Einteilung der zwei Typen wurde vorgenommen. Ab 1966 wurde eine Linienzucht aufgebaut um die zwei nun entstandenen Typen und die lokale Rasse zu erhalten. Ende der 70er Jahre wurde die Rasse offiziell anerkannt und hat sich seit dieser Zeit stark in der Region verbreitet. Der Jilin gilt damit als eine in China entwickelte Rasse. In den 70er Jahren konnte man im Pferdebestand noch 25 Prozent der alten lokalen Rasse finden und 25 Prozent machten den leichten Typ des Jilin aus und der große Anteil von 50 Prozent gehörte nun dem schweren und gewünschten neuen Pferdetyp an.
Bekannt sind zwei Typen:
1. Leichter Typ
Diese Pferde haben den größten Anteil der russischen Rassen und werden vorwiegend als Reitpferde verwendet. Sie sind etwas edler und größer. Ihr Anteil beträgt 25 Prozent in der Population.
2. Schwerer Typ
Diese Pferde entsprechen dem Zuchtziel und haben den größten Kaltblutanteil in sich. Sie sind kompakter und etwas untersetzter und dienen als reine Arbeitspferde. Ihr Anteil beträgt 50 Pro-zent in der Population. Dieser Typ wird aber am meisten gefördert und gebraucht.
Der Jilin ist ein leichter bis schwerer Warmblüter mit guten Linien und einem kompakten, kräf-tigen Körper mit einem mittelgroßen edlen Kopf, einem massiven Hals und einer schrägen Schulter. Der Rücken ist kurz und kräftig und endet mit einer leicht abgeschlagenen Kruppe. Die Gliedmaßen sind sehr trocken und kräftig, haben wenig Behang und große harte Hufe. Be-sonders die Hinterhand hat viele Muskeln. Das dichte Langhaar ist ein Erbe des Wladimirer Kaltbluts. Die Größe liegt bei ca. 150 cm bis 155 cm, je nach Typ. Es kommen fast nur Braune, Dunkelbraune und einige Füchse vor. Die Pferde verbinden die Gelassenheit eines Kaltblüters mit dem Gangwerk des Don Pferdes und der Gesundheit der einheimischen Pferde und wird wegen seines guten und arbeitswilligen Charakters gern als Arbeits- und Reitpferd genutzt. Weiterhin werden mit ihm andere lokale Rassen verbessert.

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