Infos zu (SHANDAN%20(SANDAN))


Rassenname:
SHANDAN (SANDAN)

Zuchtland:
China

Zuchtgebiet:
Nordwestchina Region Xibei, Provinz Gansu

Besonderheiten:
Name der Rasse von seiner Zuchtstätte, Kreuzungsprodukt von Kleinpferden und Großpferden

Größe:
135 cm bis 142 cm

Gruppe:
Rasse

Blut:
Kleinpferd


Der chinesische Sandan kommt aus der nordwestlichen Provinz Gansu und erhielt seinen Namen von einer gleichnamigen Pferdefarm in dieser Provinz. Diese wurde im Jahre 1934 gegründet. Diese Zuchtfarm liegt am Fuß der Qilian Bergkette in einer Höhe von ca. 2 800 m bis 3 200 m. Weiterhin kommt der Name von der berühmten Shandan Steppe, die in alten Zeiten oft als „die große Pferdezuchtstätte „ bezeichnet wurde. Im englischen sind diese Pferde unter dem Namen Sandan bekannt. Das Zuchtgebiet besteht aus einfacher Steppe, Buschge-bieten, Hügeln mit Nadelbäumen und viel Weideland und ist so ein einzigartiger Platz für die Pferdezucht. Die durchschnittliche Temperatut beträgt dort 0 Grad. Hier leben diese Pferde noch immer in großen Herden auf weiten Weiden und nur im Winter bekommen sie etwas Schutz und Hafer nur in der schneereichen Zeit. Schon während der HAN - Dynastie war es die bekannte und beliebte Stätte um viele und gute Pferde zu erhalten. In der MING - Dynastie prägte man die Bezeichnung „Gansu-wanmashi“, was so viel wie "Tempel der Pferdezucht“ bedeutet" für den Nordhang der Qilian - Bergkette. Im Laufe der Zeit sind die lokalen, meist mongolisch geprägten, Pferde mit vielen anderen und auch exotischen Rassen vermischt worden. Man versuchte sie zu verbessern und zu vergrößern, besonders um gute Militärpferde zu erhalten. Dazu wurden in die einheimischen Ponys von mongolischer Prägung verschiedene größere und gleichgroße Pferderassen eingekreuzt. So wollte man mit diesen Pferden die durch-schnittliche Größe der einheimischen Pferde, die meist nur bei ca. 115 cm lag, nach oben ver-ändern. Frühere Aufzeichnungen nennen verschiedene Rassen darunter waren Yilis, warmblü-tige Pferde aus der benachbarten Provinz Xinjiang, das Chakou Post, ein sehr anpassungsfähi-ges Kleinpferd aus den Provinzen Gansu und Shanxi, die sehr qualitätsvollen Datongs aus der Nachbarprovinz Qinghai und Hequ Pferde, einfachen und trittsicheren Bergpferden auch aus der Nachbarprovinz Qinghai. In den 50 er Jahren kamen noch Don Pferde und Orlow Traber dazu. Doch die Nachkommen dieser größeren und edleren Pferde hatten nicht die gewünschte Anpassungsfähigkeit. So entschloss man sich ab 1963 nur noch mit ausgesuchten lokalen Hengsten und den Nachkommen der Kreuzungsprodukte zu züchten. Diese Zucht war sehr erfolgreich und wurde durch die anschließende Linienzucht gefestigt. Im Jahre 1980 wurde die Rasse unter dem Namen Shandan anerkannt und gilt somit als eine in China entwickelte Rasse. Nebenbei gibt es auch noch Kreuzungen mit Don Pferden oder Orlow Trabern, die aber nicht als reinrassig gelten.
Das Shandan ist ein kräftiges harmonisches Pferd das die Eigenschaften und das Aussehen seiner Ausgangsrassen gut miteinander verbindet. Leider konnten sie, auch durch die Einkreu-zung von Don Pferden und Orlow Trabern, nicht besonders an Größe gewinnen. Doch sie sind nicht mehr ganz so plump und wirken etwas edler und hochbeiniger als die ursprüngl-ichen einheimischen Ponys. Der Kopf ist mittelgroß, der Hals mittellang und der Rücken kurz und kräftig. Die Gliedmaßen sind trocken und kurz und haben gut Sehnen, Gelenke und Hufe. Die Größe liegt bei ca. 135 cm bis 145 cm und die meisten Pferde sind Füchse oder Braune ohne Abzeichen. Die Pferde haben ein gutes Temperament und sind auch zu guten Dauerleis-tungen fähig. Sie werden meist als Reit-, Pack- und Zugpferd verwendet. Bei Leistungstests, die in Höhen von 2 700 m bis 3 900 m durchgeführt werden, sind diese Pferde sehr anpassungs-fähig und leistungsstark und können unermüdlich mit Lasten in den Bergen klettern oder traben und durch Flüsse waten. Die Rasse gilt heute als konsolidiert und Verbesserungen erfolgen nicht durch Fremdblut, sondern nur innerhalb der Rasse.

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