| Rassenname: EQUUS AFRICANUS SANSON Zuchtland: Nordafrika Zuchtgebiet: Wüstengebiete Besonderheiten: schwere Wüstenform des Pferdes Größe: um 155 cm Gruppe: Phänotyp Blut: Warmblut | Die heutigen Pferde unterscheiden sich nicht nur in der Größe und der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Blut (Warmblut, Vollblut, Kaltblüter, Pony etc.) sondern auch in ihrem Typus. Besonders alte und bodenständige Pferde haben noch einige bestimmte Merkmale die sie einzigartig machen und sie gelten daher als Stammform bestimmter Pferderassen. Der Berber gilt heute als der bekannteste Vertreter des Hauptstammes des Equus africanus sanson. Kennzeichen dieser Pferde waren der starkknochige Körperbau, ein Kopf mit einem langen konvexen Profil, langen Ohren, ein schwerer und dicker Hals, eine schräge Hinterhand mit einem tief angesetztem Schweif, sowie ziemlich üppigem und dichtem lockigem Langhaar. Diese Pferde trugen die genannten Eigenschaften auch sicher in seiner Erbmasse. Diese Ur- form des Berbers ist heute aber nicht mehr oder nur noch in Ansätzen zu finden. Die Her-kunft des Berbers ist nicht genau bekannt, es ist aber eine Tatsache, dass die nordafrikani- schen Naturvölker, besonders die Tuareg, ihn schon seit langer Zeit züchteten. Lange Zeit ging man davon aus, dass der Berber vor über 2 000 Jahren in das heutige Zuchtgebiet eingeführt wurde, doch neuere Forschungen in Algerien beweisen die noch län- gere Existenz solcher Pferde, da sich in Steinablagerungen 4 000 v. Chr. Knochenreste von Pferden befinden. Weiterhin wurden in vielen Höhlen Algeriens Pferdedarstellungen gefun- den die beweisen, dass diese Pferde die dortigen Menschen schon sehr lange begleiten. |
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