Infos zu (EQUUS%20STENOIS)


Rassenname:
EQUUS STENOIS

Zuchtland:
Südliches Europa

Zuchtgebiet:
Steppen- und Walsgebiete

Besonderheiten:
südwestliche Warmblutform des Pferdes

Größe:
um 140 cm

Gruppe:
Phänotyp

Blut:
Warmblut

Die heutigen Pferde unterscheiden sich nicht nur in der Größe und der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Blut (Warmblut, Vollblut, Kaltblüter, Pony etc.) sondern auch in ihrem Typus. Besonders alte und bodenständige Pferde haben noch einige bestimmte Merkmale die sie einzigartig machen und sie gelten daher als Stammform bestimmter Pferderassen.
Das Sorraia Pferd gilt heute als bekanntester Vertreter des Hauptstammens Equus stenois.
Die Kennzeichen dieser Pferde sind unverwechselbar und einzigartig und haben sich bis nach Amerika durchgeschlagen. Es sind harmonisch gebaute, leichte und schöne Pferde im Typ eines Kleinpferdes oder kleinen Warmblüters. Merkmale sind ein lang gestreckter Kopf mit leicht ramsnasigen Profil, das aber nicht so stark wie das der Halbesel Asiens oder Esel Afrikas ist. Recht niedrige Zähne, die niedriger als die der geschil¬derten Esel und Halbesel sind. Recht spitz zulaufende Nüstern - Maulpartie mit einem klei¬nen festen Kinn und feiner Gesichtbehaarung. Diese lässt die dunkle Haut hervorschimmern. Die Ohren sind klein und spitz und meist fast schwarz an den Spitzen. Die Kruppe ist wie die eines Maultieres und fällt nach allen Seiten ab. Die Gliedmaßen dieser Pferde sind extrem klar und besit¬zen recht lange Röhren, lange und weiche Fesseln ohne Kötenbehang und ovale fast elastische, zähe Hufe, deren Horn auch sehr schnell nachwächst. Eine Besonderheit dieser Pferde ist deren Farbgebung. Farbgenetisch gesehen ist das mausgraue Fell der Sorraias eigentlich das schwarze und das der gelben das braune Fell der Wildpferde, das sich aber im Laufe der Zeit aufgehellt hat.
Südspanische altsteinzeitliche Höhlenbilder weisen recht eindeutig recht schlanke und lang-beinige Warmblutpferde und keine Ponys auf. Daher ist die Existenz solcher Pferde schon seit dem Paläolithikum, der älteren Steinzeit, um 40 000 v. Chr. nachweisbar. Für die meisten Forscher steht außer Frage das Südiberien ein Domestikationszentrum war, auch wenn viele Forscher an der Existenz von damaligen Wildpferden zweifelten.
Das Sorraia wurde erst im Jahre 1920 durch den großen iberischen Hippologen und Lusi-tanozüchter Dr. Ruy d’ANDRADE in den ausgetrockneten Flussniederungen des Sorraia, eines linken Nebenflusses des Tejounterlaufs entdeckt.

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