Infos zu (DSCHABE%20%20(DZABE,%20DHZABE,%20JABE))


Rassenname:
DSCHABE (DZABE, DHZABE, JABE)

Zuchtland:
Kasachstan

Zuchtgebiet:
Südlich des Aralsees, in der Ebene von Karalpakista

Besonderheiten:
Typ des Kasachenpferdes

Größe:
130 cm bis 138 cm, je nach Typ

Gruppe:
Typ

Blut:
Kleinpferd

Eine der bekanntesten der typischen russischen Steppenpferde sind die Kasachenpferde, benannt nach den Kasachen, einem dortigen Volksstamm. Heute wird das Kasachenpferd meist unter dem Namen Dschabe geführt, da der überwiegende Anteil der Rasse diesem Typ und seinen Variationen angehört. Auch in der Globalen Datenbank wertvoller und wichtiger Tierrassen für Kasachstan ist er unter Dschabe Rasse gelistet.
Hier handelt es sich um ein spezifisches und typisches Steppen- und Wüstenkleinpferd, was zu extre-men Dauerleistungen fähig ist. Der Kasache ist eng mit dem Kirgisenpferd verwandt und ein Abkömm-ling des Mongolischen Ponys. Diese Pferde sind außergewöhnlich hart, ausdauernd, genügsam und wet-terunempfindlich (sie vertragen extreme Hitze und Kälte) Weiterhin sind sie die reinsten Marathon-läufer und sind in der Lage 300 km in 24 Stunden zurückzulegen. Gehalten und gezüchtet werden grundsätzlich drei Typen, wobei einer noch einmal regional unterschieden wird.
Neben dem ursprünglichen auffallend untersetzten, muskulösen, massiven und schweren Dschabe Typ, der sich noch einmal in bis zu 3 weiteren Typen unterteilt gibt es noch den Adaev Typ. Dabei gelten die Pferde des Dschabe Typs als einer der zwei Grundtypen des Kasachenpferdes und bilden neben dem Adaev Typ, der in der Regel ein Reit- und Lastpferd ist, die Population des schweren und massiven Schlachtpferdes.
Diese Pferde sind die kräftigsten und massivsten Kasachen. Sie haben einen kleinen unveredelten Kopf, einen kurzen und massiven Speckhals und einen kurzen massiven Rumpf der mit einer abfallenden Kruppe endet. Das Langhaar ist üppig und dicht. Die Gliedmaßen sind sehr stämmig, starkknochig und haben mittelgroße harte Hufe. Sie bleiben mit einer Größe von ca. 130 cm bis 138 cm etwas kleiner als der Adayev Typ. Es gibt fast alle Farben, wobei aber Braune und Dunkelbraune dominieren. Die Dschabe Pferde sind sehr ausgeglichen, gelassen und ruhig und einfach im Umgang.
Mitte der 60er Jahre wurde besonders mit den Dschabe Pferden viele Zuchtversuche unternommen, um sie zu vergrößern und dadurch mehr Fleisch zu erhalten oder zu verbessern, um die Milchleistung zu erhöhen. An oberster Stelle stand dabei die Erhaltung des Typs, dessen Robustheit, Gesundheit und Anpassungsfähigkeit. Dies wurde mit einer Linienzucht erreicht. Daher gibt es beim Dschabe mittler-weile einige Typen innerhalb dieser Gruppe und Rassen die aus ihm entwickelt wurden. Sie bilden den überwiegenden Anteil der Kasachenpferde und werden in einigen Listen und Registern meist nur noch als Dschabe gelistet.
Fast alle Pferde dienen der Schlachtung und man denkt sich immer bessere Zuchtmethoden aus um die Schlacht- und Milchleistung zu erhöhen. Die Pferde mästet man schon als junge Tiere und sie werden geschlachtet, wenn sie das Gewicht von ca. 450 kg erreicht haben. Sie sind auffallend untersetzt, muskulös, massiv und schwer und zeigen dies besonders am Hals. Die Größe liegt bei ca. 130 cm bis 138 cm, je nach Typ.
Diesen Typ teilt man noch einmal wegen der Größe und verschiedener Zuchtformen in weitere Typen ein:
1. Der Ostkasache (Emben)
Diese Pferde galten bisher als der gewünschte und beste Typ mit einer Größe um 130 cm. Er entstand besonders durch die Selektionsarbeit des Gestütes Mugodscharsky.
2. Der Westkasache (Kulandin)
Diese Pferde sind mit einer Größe von 138 cm größer etwas leichter als der östliche Typ und durch Kreuzungen von Dschabe Hengsten mit Stuten des Adaev Typs entstanden.
3. Der Zentralkasache (Betpakdalin)
Diese Pferde entstanden aus Kreuzungen von Dschabe Hengsten aus dem Mugodscharsky - Gestüt mit Stuten aus der östlichen Region Dzezkazgan. Die Größe liegt bei ca. 135 cm.
Bei allen drei Dschabe Typen wird nun eine Linienzucht betrieben, bei der schon 4 neue Linien, speziell zur Fleischproduktion, entstanden sind.





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