Infos zu (BLAKEWELL%20SHIRE)


Rassenname:
BLAKEWELL SHIRE

Zuchtland:
Großbritannien

Zuchtgebiet:
England, Shires

Besonderheiten:
Name der Rasse vom Zuchtgebiet, größtes Pferd der Welt, nur Füchse

Größe:
170 cm bis maximal 200 cm

Gruppe:
Rasse

Blut:
Kaltblut


Wer hat nicht schon von ihnen gehört, den Shire Horses. Überall wo sie auftauchen ersetzen sie die Menschen durch ihre Erscheinung in Erstaunen. Sind sie doch trotz ihrer enormen Größe von einer bestechenden Schönheit, Eleganz und Leichtigkeit.
Die Geschichte dieser Pferde reicht bis in das 16. Jh. zurück und sie haben sich seitdem wenig oder nur zum Vorteil verändert. Eines blieb ihnen immer erhalten ihre gewaltige Kraft, Größe und gute Proportion. Insgesamt gesehen sind die Pferde im Laufe ihrer Zucht-geschichte immer elegant gewesen haben sich aber bis in die heutige Zeit noch weiter in Sachen Schönheit und Ausstrahlung entwickelt.
Das heutige Shire Horse soll ein direkter Nachfahre des alten „Great Horse“, einem schwe-ren, englischen, mittelalterlichen Pferd sein. Diese großen und starken Pferde wurden damals vorwiegend als Ritterreitpferd eingesetzt, um die schweren Rüstungen von Pferd und Reiter und dessen schwere Waffen zu tragen. Das „Great Horse“ war schon zur Zeit von Elisabeth der I. (1533 - 1603) als „großes englisches Pferd“, sehr berühmt. Weiterhin sollen an der Entstehung der Shires auch die schweren englischen Karrenpferden beteiligt wesen sein. Diese waren auch unter dem Namen „alte englische Rappen“ bekannt. Von diesen beiden alten englischen Pferderassen ist die genaue Herkunft der Ahnen bis heute nicht genau bekannt. Sie sollen aber aus alten nord - deutschen Zugpferde- und Kaltblutrassen entstanden sein, wobei hier wohl am ehesten an die schwarzen Friesen gedacht werden könnte.
Die eigentliche planmäßige Zucht und daher auch das heutige Aussehen der Rasse wurde in den schweren Marschböden, den englischen Midlands, der Grafschaften Leicestershire, Staffordshire, Derbyshire und dem Distrikt Fen an der Nordküste Englands begründet. Daher stammt auch der Name dieser Pferderasse, den sie seit ca. 250 Jahren tragen.
Es war ein genialer und weit denkender Farmer und Tierzüchter, Namens Robert Bakewell, der im Jahre 1760 mit der planmäßigen Einkreuzung von westfriesischen Stuten und einem Rappenhengst aus Leicestershire in diese bestehende Zuchtpopulation eingriff. Später er-folgten auch orientalische Einflüsse und der Einsatz von Vollblütern sollte zusätzlich Ele-ganz bringen.
Im Jahre 1878 galt die Rasse als konsolidiert und man gründete die englische „SHIRE HORSE SOCIETY“ und auch ein Stutbuch. Damit begann der Siegeszug dieser Pferde. Es wurde ein Rassestandard aufgestellt, der später, je nach Bedarf, abgeändert wurde. Durch die Gründung der Society wurde dafür gesorgt, dass man jetzt zwei englische Rassen in der Welt kannte. Den Shire als Innbegriff von Kraft und Stärke und den englischen Vollblüter als Innbegriff von Schnelligkeit und Klasse. Zuerst wurden die Shire Horses auf dem engli-schen Land als Karossier, Zugpferd und besonders als Treidelpferd (Flußaufwärtsschiffen) verwendet. Später kamen sie auch in die Städte, um dort Straßenbahnen, Lasten und Bierkarren zu ziehen. Im Jahre 1826 berichtete H. v. Wachenhusen in seiner damals in Hamburg erscheinenden Zeitung „Zeitung der Pferdeliebhaber“ von „höchst elephanten-artigen Karrenpferden“. Seine Übertreibung beweist ein Gemälde des Malers Georg Garrards, aus dem Jahre 1792, das einen wohlgestalteten Shire - Fuchswallach der Londoner Brauerei WHITBREAD bei der Arbeit zeigt. Schon damals waren die wohlhaben-den englischen Brauereinen in der Lage sich das beste Zuchtmaterial zu besorgen, um Imposanz und Schönheit zu zeigen. Sie kauften deshalb zu dieser Zeit fast alle Füchse, damals sehr selten, der Fenmarschen auf. Diese Füchse waren auch unter dem Namen „Blakewell - Shires“ bekannt.

nach oben

Bildergallery zur Pferderasse