Infos zu (MORNA%20(MOORNA))


Rassenname:
MORNA (MOORNA)

Zuchtland:
Pakistan

Zuchtgebiet:
Mittelpakistan, Provinz Punjab

Besonderheiten:
Das Pony für die Tongas und Rehras, Typ des Unmol

Größe:
140 cm bis 150 cm

Gruppe:
Typ

Blut:
Kleinpferd

Das Morna kommt aus der pakistanischen Provinz Punjab. Zuchtschwerpunkte sind die Bezirke Faisala-bad und Okra. Es gilt als ein Typ des Unmol Pferdes.
Diese großen starken Unmol Pferde erinnern an die alten Pferdedarstellungen von Pferden aus der Armee von ALEXANDER dem GROSSEN. Heute gelten sie als fast ausgestorben, da sie durch eine fehlende Zuchtpolitik und wahllose Einkreuzungen fast nicht mehr rein erhalten sind. Man nimmt heute sogar an, dass diese Pferde ursprünglich die reinste Form des alten Stammes des Turkmenenpferdes dar-stellten. Leider sind diese Pferde heute in der reinen Form kaum noch zu finden, weil in der Zuchtregion zu viel mit arabischem Blut gearbeitet wurde. Auch die Bemühungen einer Abteilung der pakistanischen Reiterarmee vor einigen Jahren noch reine Pferde zu finden, um diese Pferde zu erhalten, scheiterte.
In den Zuchtregionen gibt es auch verschiedene Varianten dieser Rasse, die unter den Namen Harna, Hazziz, Morna und Sheehan bekannt sind. Sie unterscheiden sich meist in der Größe und der Nutzung bestimmter Hengste in den Zuchtregionen.
Die Mornas ähneln den Siaens, sind aber etwas größer. Diese Pferde sind mittelgroß und haben einen relativ kleinen, feinen Kopf mit einem langen Gesicht. Die Ohrenspitzen berühren sich ähnlich wie bei den Marwari und Kathiawari Pferden. Sie sind bekannt für ihren feinen aber gut bemuskelten und gewölbten Hals der gut aus der Schulter kommt. Die Brust ist breit und er Rumpf mittelgroß und kompakt. Die Gliedmaßen sind lang und zwischen dem Sprunggelenk und den Fesseln etwas dünn. Die Hinterhand ist gut entwickelt und die Hufe sind hart und rund. Die Größe liegt bei ca. 140 cm bis 150 cm. Die meisten Pferde sind Braune oder Rappen. Sie haben besonders langes und seidiges Lang-haar an Mähne und Schweif.
Das Morna und der Siaen sehen nicht nur ähnlich aus, sondern sind auch eng verwandt. Nach einer aktuellen Studie (Hassan, 2004) wurde dies mittels einer DNA - Analyse festgestellt. Dies ist besonders verwunderlich, wenn man bedenkt, dass diese Pferde nicht miteinander gekreuzt wurden und es keine gemeinsame Zuchtpolitik gibt. Weiterhin wurde mit 0,9114 Prozent auch eine enge Verwandt-schaft zum arabischen Pferd festgestellt.
Die meisten dieser Pferde werden als Reitpferde, Reitpferde für Trekkingtouren und für den Zug der Tongas und Rehras eingesetzt. Die Tongas sind sie typischen Zweiradpersonenwa-gen und die Rehras die typischen Zweiradwagen für den Warentarnsport in Pakistan. 90 Prozent dieser Wagen befördern Passagiere und Waren in den Städten, doch deren Gebrauch geht wegen der ansteigenden Motorisierung ständig zurück. Daher beschränkt sich die Arbeit der Pferde meist auf ländliche Gebiete.

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